Nachhaltigkeit – zwischen Plastikwort und Weltretten
Zu Gast im UNCRIPTED Studio ist Florian Schleicher, Gründer und CEO von FUTURESTRATEGIES
21.11.2025 45 min
Zusammenfassung & Show Notes
Florian Schleicher, der bei McDonald's startete und später bei Greenpeace und Too Good To Go arbeitete, bringt eine ernüchternde Zahl mit: 58% der Unternehmen planen, künftig weniger über Nachhaltigkeit zu kommunizieren. Warum ist das so?
Die Corona-Pandemie 2020 zeigte deutlich, wie schnell Nachhaltigkeit in der Prioritätenliste nach unten rutscht, wenn es um existenzielle Bedürfnisse geht. (Das kennen wir alle aus Krisenzeiten.) Das eigentliche Problem liegt tiefer: Nachhaltigkeit wird mit Verzicht und Moral verbunden, statt mit konkreten Vorteilen wie besserer Luft, gesünderem Essen oder langlebigen Produkten.
Besonders spannend ist das Konzept der "Net Zero Dads" – ältere Männer, die Solaranlagen und Elektroautos lieben, nicht aus Umweltgründen, sondern wegen der Technologie und des Status. Bio-Lebensmittel funktionieren ähnlich: Menschen kaufen sie aus Eigeninteresse, aus Gesundheitsgründen, nicht primär für die Umwelt.
Die zentrale Botschaft ist klar: Nachhaltigkeit muss als Premium-Vorteil positioniert werden, als positiver Nebeneffekt cleverer Entscheidungen, nicht als moralische Pflicht. Damit wird Nachhaltigkeit wieder relevant – für den Mainstream.
Hör rein und erfahre, wie Marketing und Nachhaltigkeit neu gedacht werden können.
Zur Personen:
Florian Schleicher ist Marketingstratege. Sein Herz schlägt für Nachhaltigkeit. Mit Workshops und klaren Strategien bringt er Inspiration, Klarheit und hilft Marken, ihr eigenes Potenzial wiederzufinden – und den Mut, es sichtbar zu machen. Nach Stationen bei McDonald’s, Greenpeace und Too Good To Go gründete er 2022 sein Studio FUTURESTRATEGIES. Heute arbeitet er mit KundInnen aus 11 Ländern.
Wir freuen uns wie immer über eine Bewertung auf Apple oder Spotify. Anregungen und Fragen bitte an: contact@uncripted.com
UNCRIPTED Hosts:
- Peter Rosenkranz: CEO & Founder von media4more
- Willy Steindl: CEO & Founder von re.think Consulting
Moderation und Produktion:
- Thomas Nasswetter von planet-podcast.com
Transkript
Wenn wir es schaffen, dass
Nachhaltigkeit nicht mehr das
moralische Minimum ist, sondern
das neue Premium, dann haben wir
es geschafft.
Wenn wir uns zum Beispiel Bio
-Lebensmittel anschauen, hat das
gut funktioniert.
Ich glaube, dass der Großteil der
Menschen nicht Bio -Lebensmittel
kaufen, weil sie sagen, ich tue
was Gutes für die Umwelt, für die
Tiere, für den Boden.
Nein, es geht um Gesundheit.
Ich kaufe das, weil ich mich
besser fühle.
Ich möchte meinem Körper was Gutes
tun.
Willkommen zur Folge Nummer 58 von
Uncrypted, dem Marketing -Podcast.
Mein Name ist Peter Rosenkranz von
Media4More und heute wieder mit
mir im Studio unser Moderator und
Produzent Thomas Nassweiter vom
Blended Podcast.
Hallo Thomas.
Hallo und grüß Gott, und grüß
Gott, liebe Hörerinnen, liebe
Hörer, lieber Gast und ihr beiden
Hosts.
Genau.
Der zweite Host, mein Co -Host
Willi Steindl, der wie immer ganz
sportlich mit dem Fahrrad ins
Studio gekommen ist.
Ja, ich sage auch Hallo an die
Runde und an alle Zuhörerinnen und
Zuhörer.
Und herzlich willkommen Gast.
Hallo Florian, willkommen bei
Uncrypted.
Vielen Dank für die Einladung.
Ich freue mich sehr, hier zu sein.
Florian, du hast am 11.
November auf der Jetzt -Branding
-Konferenz einen Workshop zum
Thema Grün gewinnt, die
Erfolgsgeheimnisse nachhaltiger
Marken im digitalen Marketing
gehalten.
Wie bist du zu dem Thema Green
Marketing und Nachhaltigkeit
gekommen und was ist dein
Background, der dich dorthin
getrieben hat?
Wo kommst du her?
Jetzt hast du die Büchse der
Pandora geöffnet.
du her?
Jetzt hast du die Büchse der
Pandora geöffnet.
Also ich bin seit 2008 im
einen meiner Traumjobs bekommen
und war bei McDonalds im
Marketing tätig, habe in diversen
Agenturen gearbeitet, habe dann
Marketing.
Keiner Marke, die jetzt unbedingt
für Grünes bekannt ist, außer dass
sie das Logo in Europa mal
geändert haben.
Und hatte dort eine großartige
Zeit.
McDonalds -Marketing ist einfach
mega cool, was man da ausprobieren
kann.
Klassisches 4P -Marketing, auch
mal große Kampagnen gemacht.
Und bin dann nach McDonalds mit
meiner damaligen Freundin nach
Australien gegangen.
Für vier Monate als Auszeit haben
wir uns das Land angeschaut und
waren unglaublich beeindruckt von
der Natur dort.
Endlose Weiten, da ist nichts
links und rechts.
Da liegen aber leider am
Straßenrand Dosen von
Getränkeherstellern.
Plastiksackerl und wir sind zu
malerisch schönen Stränden
gekommen und konnten dort aber
nicht ins Wasser, weil die
tödlichen Quallen immer näher zum
Ufer kommen, weil das Meer sich
erhitzt.
Und das waren für mich so Punkte,
wo ich mir gedacht habe, das kann
doch nicht sein, dass wir unseren
Planeten so zerstören.
Und klarerweise hatte ich auch mit
meinem Lebensstil vorher einen
Anteil daran.
Und das hat mich dann dazu
gebracht, dass ich in Marketing
von Greenpeace begonnen habe zu
arbeiten.
Das war ein Kindheitstraum von mir
immer.
Eigentlich wollte ich auf der
Rainbow Warrior anheuern und Wale
retten.
von mir immer.
Eigentlich wollte ich auf der
Rainbow Warrior anheuern und Wale
retten.
Bin aber doch besser im Marketing
dann im Büro und habe dort eine
Marketingabteilung geleitet.
Das groß gemacht mit dem Team
War dann danach noch
Marketingleiter bei Too Good To Go
gemeinsam.
Und jetzt seit knapp vier Jahren
hier in Österreich.
habe ich meine eigene
Marketingberatung, wo ich mich auf
Strategien spezialisiert habe.
Und mein Herz schlägt nach wie vor
für Nachhaltigkeit.
Insofern mache ich da sehr viele
Projekte.
Jetzt bist du da schon auch bei
Greenpeace quasi dann beruflich
das erste Mal so richtig
reingerutscht.
Das ist jetzt schon ein paar Jahre
her.
Wie hat sich das Thema
Nachhaltigkeit im Marketing
verändert?
Also aus meiner Sicht heraus ist
es die letzten Jahre wirklich ein
Thema geworden aus ganz
unterschiedlichsten Bereichen.
Wie hat sich das entwickelt aus
deiner Sicht?
Was hat sich so verändert in den
letzten Jahren?
Einiges.
Als ich bei Greenpeace angefangen
habe, Es war 2017, 2018, war
Nachhaltigkeit wirklich am
Aufstieg gerade.
Da haben die Schülerinnen
-Proteste begonnen.
Dann bei Too Good To Go im Sommer
2019 haben wir gestartet, gab es
quasi in den Medien kein anderes
Thema als Nachhaltigkeit, das groß
war.
Es gab keine großen Konflikte, mit
denen wir uns in Europa
beschäftigt haben.
Es gab keinerlei
Wirtschaftskrisen.
Kein Corona.
Kein Corona.
Und wir haben...
Die ersten Monate ist das Ganze
super gut gelaufen.
Wir sind gut in der Presse
eingekommen, haben viele User
bekommen.
Und dann im Frühjahr 2020, als wir
gerade dabei waren, andere Städte
nach Wien zu eröffnen, die
Lebensmittel retten, kam Covid.
Für eine App, deren Hauptaufgabe
es ist, bei geöffneten Restaurants
Lebensmittel zu retten, der
absolute Supergar.
Auf einmal waren all unsere
Betriebe geschlossen.
Das Thema ist immer weiter auch in
der Bevölkerung im Bewusstsein
natürlich zurückgefallen.
Weil auf einmal ging es darum,
okay, ich habe gesundheitliche
Sorgen.
Kurz darauf begann dann ein
wirtschaftlicher Abschwung.
Das heißt, das Geld, das man
vielleicht investiert hat, um sich
etwas Teureres, Nachhaltigeres zu
kaufen, war nicht mehr so gut da.
Dann 2021 mit dem Ukraine -Krieg,
neues Thema, auf einmal ist unsere
Sicherheit bedroht gewesen.
Psychologisch ist es ja so, wir
Menschen können nur eine gewisse
Anzahl von Themen gleichzeitig im
Kopf haben.
Das Thema Nachhaltigkeit ist
einfach runtergerutscht.
Und warum?
Weil Nachhaltigkeit kein
intrinsisches Bedürfnis ist.
Wenn wir uns die Maslow'sche
Bedürfnispyramide anschauen, dann
geht es da ganz unten um
Sicherheit, dann geht es um Essen,
das ich haben möchte, physisches
Wohlbefinden, dann geht es um
soziale Kontakte und dann
irgendwann geht es um
Selbstverwirklichung.
Und wir in Europa, in Österreich
haben auch das Glück, dass wir uns
damit überhaupt beschäftigen
können mit Themen wie
Nachhaltigkeit.
und uns Gedanken machen können
über die Zukunft, während in
anderen Regionen und jetzt auch
hier Menschen einfach andere
Sorgen haben.
Und das Thema Nachhaltigkeit hat
deshalb, und das war auch dann bei
meinem Workshop, eingangs habe ich
das gesagt, Nachhaltigkeit hat ein
Imageproblem.
Wir glauben alle und sagen, alle
Nachhaltigkeit ist wichtig.
Ich lerne keine einzige Person
kennen, die sagt, nein, ist mir
komplett egal.
Vom CEO über die
Marketingleiterin, ganz gleich.
Und wenn man sich aber dann die
Handlungen anschaut, die die
Unternehmen setzen, die die Leute
in ihren Abteilungen setzen, dann
ist es nicht genug.
Weil wir sehen, dass unser CO2
-Anstieg weiter rauf geht.
Wir erreichen 12 % der Sustainable
Development Goals bis 2030.
Also irgendwas passt überhaupt
nicht gerade.
Du hast jetzt schon eine Pyramide
gezeichnet und dann jetzt die
Treppe Gs hernehmen.
Profit, People, Planet.
Also das würde ja auch im gleichen
Maße bedeuten.
Alle drei Ps kann man nicht
bedienen.
Also ich schaue mir auf meinen
Profit, dann leiden die Menschen
und der Planet.
Wenn ich mich um den Planeten
kümmere, dann leidet mir Profit.
Ich muss aber auf mich selber auch
schauen.
Also das heißt, das ist unlösbar.
Ich bin jetzt ein bisschen
unglücklich natürlich mit dem
Einstieg.
Weil ich mir denke, der Outcome
wäre jetzt irgendwie, wenn es uns
alle gut geht, dann können wir uns
um Nachhaltigkeit kümmern.
natürlich mit dem Und wenn es uns
nicht gut geht, dann...
Und das ist aber eine Tendenz, die
man ja ein bisschen sieht.
ich will jetzt nicht sagen, wird
drauf und das Wort fertig
sprechen, aber es ist halt nicht
mehr im Fokus.
Es ist ja short, weil eigentlich,
ich glaube, ein nachhaltiger
Lebensstil kann ja auch, also muss
ja nicht notwendigerweise Verzicht
oder teurer sein, sondern kann ja,
also das Thema Fleisch essen ist
Dingen, von der Produktion über...
ein zentrales Thema in dieser
Nachhaltigkeitsdebatte oder sehr
oft in vielen Debatten.
Es ist einfach teuer in all diesen
Die Schlacht im Transport, keine
Ahnung, im Einkauf ist es aber
dann billig eigentlich.
Und andere Sachen sind teuer.
Und das ist jetzt ein super
spannender Punkt.
Also wenn wir über Geschichten
reden, das ist Geschichten reden,
und ich glaube, Nachhaltigkeit
braucht auch eine neue Geschichte,
dann beginnt jede gute Geschichte
mit der gewohnten Welt und dann
gibt es ein Problem.
Und dieses Problem tut weh.
Und jetzt ist die Frage, die wir
uns stellen müssen, okay, was
machen wir damit?
Und wie gehen wir damit um?
Im ersten Schritt ist es, glaube
ich, wichtig zu erkennen, dass die
Nachhaltigkeitsbewegung ein großes
Problem hat.
Und das Problem hat
unterschiedliche Punkte.
Einerseits, dass wir sich
aufgestellt haben mit den
Aufmerksamkeiten, die einfach
woanders liegen.
auch irgendwo dazu zähle, sehr
viel über Zahlen gesprochen, über
Andererseits haben wir im
Nachhaltigkeitsmovement in der
linken Bubble, zu der ich mich
Daten, über Fakten, über
Wissenschaft, die alle richtig und
wichtig sind.
über Aber damit erreichen wir
einen kleinen Prozentteil der
Bevölkerung.
Und wenn wir es schaffen wollen,
die breite Masse zu erreichen,
dann müssen wir davon weggehen.
Und dann müssen wir mehr über
Emotionen sprechen und müssen den
Leuten Vorteile geben, die
Nachhaltigkeit bringt.
Weil ansonsten sind wir, wie du es
gesagt hast, beim Verzicht.
Und Verzicht will niemand.
Machen wir mal eine Werbekampagne
zum Thema, mach weniger, verbrauch
weniger, konsumier weniger.
Wird niemand machen.
Aber kauf dir etwas Besseres.
Ist eine Botschaft, die gut geht.
Kauf dir etwas, das langlebiger
ist.
Geht auch gut.
Und das mit Emotionen aufzuladen
und sich wirklich zu überlegen,
okay, mit welchen Emotionen könnte
man die Leute wirklich begeistern?
Ich bin ein großer Fan davon, mit
positiven Emotionen zu arbeiten
und nicht mit Angstmacher, weil da
machen einfach Leute zu
verständlich.
Wer will die ganze Zeit Probleme
hören?
Und das hat die
Nachhaltigkeitsbewegung und machen
viele noch immer sehr viel.
Und ich glaube, wir müssen jetzt
einfach schauen, dass wir einen
Fortschritt hinkriegen, nicht die
Perfektion.
Das Bessere ist der Feind des
Guten in dem Fall.
Und dass wir Erfolge auch feiern,
die Unternehmen haben.
Das ist ja die 58.
Ausgabe.
Und dann haben wir gedacht, ich
nehme eine Zahl mit.
Und zwar 58 % der Unternehmen
geben an, wir gedacht, ich nehme
eine Zahl Unternehmen geben an,
dass sie in den kommenden Monaten
weniger zur Nachhaltigkeit
kommunizieren wollen.
Weniger.
Weniger.
Und warum machen sie das?
Weil Nachhaltigkeit einfach in der
Bevölkerung nicht mehr so gut
ankommt.
warum in der Bevölkerung nicht
mehr so gut ankommt.
Jetzt haben wir letztes Jahr eine
Wahl gehabt, Trump hat gewonnen,
das ist alles darunter gelitten.
Und wir sehen, dass die
Unternehmen sich zurückziehen.
Das ist ein Green Hushing.
Also ich weige darüber, was sich
im Nachhaltigkeitsbereich tut.
Und es gibt aber nach wie vor
Unternehmen, die auf dem
aufgesprungen sind.
Du hast vorher die drei P's
angesprochen.
Früher waren Strategien, oder
jetzt auch noch immer, angesiedelt
Wachstum ist aber keine Strategie,
im Thema Profit.
das ist einfach nur ein Ziel, wo
ich hin möchte.
Die häufigste Strategie, die
Unternehmen haben, ist Wachstum.
Und wenn dann ein bisschen...
Profit übrig geblieben ist, am
Ende des Jahres hat man das in die
CSR -Initiativen gesteckt und hat
dann ein bisschen was Gutes für
die Menschen, ein bisschen was
Gutes für den Planeten gemacht.
Und es gibt aber viele
Unternehmen, Patagonia, Oatly, Too
Good To Go, Reformation, Stora
Enso, von B2C über B2B, die alle
drei Bereiche adressieren und ihre
Strategie dementsprechend
aufgestellt haben.
Man muss die Strategie halt
anpassen, man kann nicht mehr
sagen, unsere Strategie ist einzig
und allein Wachstum.
Jetzt muss ich mal eine provokante
Frage stellen.
Überraschung.
Nachhaltigkeit ist ein
Plastikwort, um Perksen zu
bemühen.
Und das, was du sagst, also ich
habe auch lange im
Nachhaltigkeitsbereich gearbeitet,
15 Jahre vor dir.
Wenn man dir so zuhört, man muss
das mit positiven Emotionen
aufladen, dann klingt das immer so
ein bisschen sehr nach Marketing
-Sprech.
Nachhaltigkeit ist ja in Wahrheit
etwas ganz anderes.
Dass die Leute nicht... nicht so
ganz verstehen, weil es mit Dingen
zu tun hat, die sozusagen im
Unbegreiflichen liegen.
Wenn man den ursprünglichen
Grundsatz hernimmt, der kommt ja
aus der Waldwirtschaft, aus der
Forstwirtschaft, dann geht es
darum, damals, nicht heute, weil
wir haben halt diese
Kurzumtriebsplantagen, die uns
gerade wieder auf den Kopf fallen,
also sprich Monofichtenkulturen,
dann hat man auch fünf
Generationen geplant.
Jetzt muss man ganz ehrlich sein,
damals, die Generationen sind halt
ein bisschen länger geworden.
es mit Wenn man den aus Jetzt wenn
man länger lebt, dann muss man
ehrlich sein, das ist etwas, was
für uns nicht fassbar ist.
An einen Baum zu setzen und daran
zu denken, dass mein Ur -Urenkel
dann vielleicht davon profitiert,
das war damals die
Ausgangsposition.
Und jetzt reden alle für
Nachhaltigkeit.
Und das hat mit diesem
ursprünglichen Ansatz meiner
Meinung nach sehr wenig zu tun.
Und deshalb bin ich jetzt beim
Plastikwort.
weil es für alles verwendet wird.
Absolut.
Man hat es inflationär verwendet,
man hat es totgemacht.
Und Turkson, ich betreue selber
Kunden in diesem Bereich und ich
habe zwei Gruppen bei meinen
akzeptieren.
Kunden, die einen sagen, wir
fahren diese Strategie weiter,
weil es sie braucht.
Also ich bin im B2B -Bereich
hauptsächlich tätig, weil es da
draußen Leute gibt, die das
verstehen und die wissen, worum es
ist.
Aber die Frage, die ich eigentlich
Und die Zweiten, die sagen, ich
habe einfach das Geld dafür nicht
mehr.
Das muss man ja auch irgendwo
ursprünglich stellen will, jetzt
weg von diesem Plastikwort, wie
kann es gelingen, sozusagen mit so
einem Begriff, der so abgenutzt
ist, wir müssen es mal dabei
belassen, wieder zurückzuholen,
oder gibt es eine Möglichkeit,
sozusagen diesen Begriff besser zu
strukturieren, um das wieder in
den Köpfen zu verankern, weil es
gibt noch etwas.
Was viele unterschätzen, das ist
nämlich die persönliche
Betroffenheit.
Wenn es mir letztes Jahr das Haus
unter Wasser gesetzt hat, weil ich
250 .000 Euro Schaden gehabt habe
wegen einer Überschwemmung, dann
hat das sehr viel mit nachhaltigem
Denken zu tun und in vielerlei
Hinsicht.
Und da sind wir auch noch, ich
muss jetzt so wie der Willi eine
zweite Frage stellen, dieses Thema
Nachhaltigkeit existiert immer in
einer extremen Komplexität.
Frage Wie geht man damit um?
Wie geht man mit diesem
Plastikwort um und wie geht man
mit der Komplexität, die dahinter
steckt, eigentlich um?
Okay, die ganz einfachen Fragen
kriege ich hier heute.
Sehr gut.
heute.
Also ich bin komplett bei dir.
Das Grundproblem liegt ja wirklich
in dem Wort Nachhaltigkeit.
Wenn wir jetzt hier, wir, uns
einfach die Frage stellen, okay,
was heißt Nachhaltigkeit für uns?
Vier.
Ich glaube, ich kriege mal vier
andere Definitionen.
Jetzt draußen die Bevölkerung
dafür zu emotionalisieren und mit
dem gleichen Begriff ist
wahnsinnig schwer.
Wenn wir es vergleichen mit
anderen Bewegungen, die es gab in
den letzten 100, 200 Jahren, wenn
wir uns anschauen, die Abschaffung
der Sklaverei.
Worum ging es?
Es war für alle klar.
Menschen sollen nicht gezwungen
werden zu arbeiten.
Einführung von Frauenwahlrechten.
Egal ob Mann oder Frau, beide
sollen wählen können.
Komplett klar.
Auch große Vorhaben wie die
Mondlandung.
Kennedy hat gesagt, we don't go to
the moon, because it's easy, but
because we must.
Das war total abstrakt als
Konzept, aber alle haben genau
Und deshalb bin ich auch bei dir
und sage, ich glaube, der Begriff
gewusst, was sich darunter
versteckt.
Nachhaltigkeit, den in der
Kommunikation zu verwenden, hat
wenig Chancen, um jetzt wirklich
etwas zu bewegen.
Und wir müssen davon wegkommen und
eher überlegen, was sind die
konkreten Dinge.
Gute Luft.
Das ist etwas, was Leute haben
wollen.
Gutes Wasser ist uns in Österreich
auch besonders wichtig.
Gute Ernten.
Ich verstehe sehr persönlich
nicht, wieso es nicht einfacher
möglich wäre, jetzt zum Beispiel
Farmer, Bäuerinnen, Bauern in den
USA haben überwiegend
republikanisch gewählt.
Das ist eigentlich gegen ihre
eigenen Interessen.
In Europa haben wir ja das
Gleiche.
Da wählen Gruppen komplett konträr
zu dem, was sie eigentlich
erreichen wollen, eine andere
Partei.
Und ich glaube, es geht auch viel,
viel weniger um den individuellen
Impact, den wir haben können,
sondern es geht vielmehr um die
Politik, es geht um die
Wirtschaft, es geht um die
Industrie, da müssen wir ansetzen.
Und wenn es jetzt ein Unternehmen
wie, nehmen wir jetzt einfach ein
Beispiel her, wenn es Coca -Cola
jetzt schaffen würde, ihre
Plastikflaschen um 10 % leichter
zu machen oder 10 % recyceltes
Material mehr drin zu haben, dann
müssten wir das feiern.
Das ist ein großartiger Impact.
Was stattdessen passiert ist, Coca
-Cola wird wahrscheinlich nicht
drüber reden.
Die fallen genau in diese 58
Prozent hinein, die nicht drüber
reden, weil sie Angst haben, dann
aus der Bevölkerung zu hören,
naja, aber es ist nicht genug.
Und es gibt ja Organisationen, ich
war ja auch bei Greenpeace, sind
die ersten, die aufschreien würden
dann.
Aber ich glaube, wir müssen auch
diese inkrementellen Erfolge
feiern.
Das ist das eine.
Es mit Emotionen aufladen, das ist
der Job von Marketing.
Dass wir die Leute wieder
begeistern dafür.
Und generell aber immer damit
anfangen, die Frage kam im
Workshop auch auf von einer
Teilnehmerin, aber nachhaltiger
ist ja meistens teurer.
Und wenn es das einzige Argument
ist, kauf dir was teurer, damit du
ein gutes Gewissen hast, wie viel
Prozent der Bevölkerung können
sich das leisten?
Nicht vieler.
Und wenn wir den Mainstream
erreichen wollen, dann müssen wir
den Leuten Vorteile geben.
Der Großteil hat ein teures
Smartphone.
Was ist der Vorteil?
einer Rolex die Leute sich kaufen.
Ich kann nicht besser die Zeit
herausfinden.
Aber die haben es geschafft, Rolex
die Marke aufzuladen als
Statussymbol.
Ich kann mit einer Rolex zeigen,
ich habe selbst keine, aber ich
könnte damit zeigen, ich gehöre zu
einer elitären Gruppe an Menschen,
die sich eine Rolex leisten können
oder kaum aus einer wohlhabenden
Familie.
Und wenn wir es schaffen, den
Leuten gute Produkte zu geben, die
sie wirklich toll finden und dann
auch noch sagen, plus ist es
nachhaltig, ist viel besser als
Nachhaltigkeit in den Vordergrund
zu stellen, Weil damit begeistert
man, glaube ich, niemanden mehr.
Aber sollte dann nicht, ob man es
jetzt Nachhaltigkeit tituliert
oder ein anderes Wort dafür
findet, das kann man jetzt nicht
herausfinden.
Aber weil du die Rolex
angesprochen hast, sollte dann
Nachhaltigkeit nicht auch zu einem
Statussymbol werden?
Also zu sagen, ich gönne mir das,
ich kann es mir leisten und es
hilft auch noch vielen anderen?
Ja, absolut.
Wenn wir es schaffen, dass
Nachhaltigkeit nicht mehr... das
moralische Minimum ist, sondern
das neue Premium, dann haben wir
es geschafft.
Wenn wir uns zum Beispiel Bio
-Lebensmittel anschauen, hat das
gut funktioniert.
Ich glaube, dass der Großteil der
Menschen nicht Bio -Lebensmittel
kaufen, weil sie sagen, ich tue
was Gutes für die Umwelt, für die
Tiere, für den Boden.
Nein, es geht um Gesundheit.
Ich kaufe das, weil ich mich
besser fühle.
Ich möchte meinem Körper was Gutes
tun.
Super Beispiel ist die Marke
Reformation.
Die stellen nachhaltige,
wunderschöne Kleider her.
Und arbeiten mit den größten
Influencern zusammen.
Jennifer Lopez, Meghan Markle,
Taylor Swift tragen Reformation
Kleider.
Was signalisiert das?
Das signalisiert diesen Mainstream
-Zielgruppen, wenn die J -Lo das
trägt, dann hätte ich das auch
gerne.
Und dann erzeugt es eine
Begehrlichkeit und nicht über
Nachhaltigkeit, sondern über
Premium.
Und das ist, finde ich, ein super
Punkt, wenn wir das schaffen, dass
Nachhaltigkeit als Premium
angesehen wird.
Ich tue was Gutes für mich.
Egal, ob es jetzt Status,
Gesundheit, Social Faktoren sind.
Dann, glaube ich, können wir die
Leute überzeugen.
Aber das heißt, Nachhaltigkeit ist
dann quasi der positive Side
-Effekt, den ich aber gar nicht in
den Vordergrund stelle, um
überhaupt die Chance zu haben,
nachhaltig zu werden?
Ich bringe jetzt noch ein Beispiel
aus meiner Vergangenheit.
Too good to go.
jetzt noch Bei uns haben viele,
als ich aufgehört habe, waren es
2000 Betriebe in Österreich.
Mittlerweile sind es ein
Vielfaches nochmal mehr.
Die Rewe, Spar, seit dieser Woche
auch McDonalds, auch ein
ehemaliger Arbeitgeber von mir,
rettet mit Too Good To Go Essen
vor der Verschwendung.
Manchmal ist an uns die Frage
herangetragen worden, naja, aber
ein Unternehmen wie McDonalds zum
Beispiel, um da jetzt zu bleiben,
die sind ja per se nicht
nachhaltig.
Wenn die mit uns Essen retten, wie
findet man das?
Oder wenn eine kleine Bäckerei
irgendwo am Stadtrand von Linz,
die überhaupt nicht nachhaltig
ist, das nur macht.
um am Ende des Tages ein bisschen
mehr Geld zu verdienen, weil sie
kriegen einen kleinen Anteil von
dem Drittel, das die Lebensmittel
dann kosten, via Too Good To Go,
ist komplett egal.
Mir ist komplett egal gewesen als
Marketingleiter, warum
irgendjemand die App verwendet,
sei es ein Betrieb oder sei es
eine Privatperson.
Solange sie es nutzen, hat es
einen positiven Side -Effekt.
Und das ist das, wofür wir
arbeiten.
Die Geschichte, die wir nach
draußen kommuniziert haben, war
natürlich, Wir sind die App gegen
Lebensmittelverschwendung, du tust
was Gutes.
Aber gleichzeitig haben wir ganz
genau gewusst, der Grund, warum
die Leute das nutzen, ist A. Es
ist lustig, irgendwo hinzugehen
und ein bisschen Überraschung zu
bekommen.
Was habe ich da drinnen?
Habe ich heute eine Zimtschnecke
drinnen, eine Topfengolatsche oder
doch zwei Mohnflässerl?
Und?
Weil die Leute sich Geld sparen.
Das To -Go -To -Go
-Überraschungssackel kostet ein
Drittel vom Originalwert.
Niemand wacht in der Früh auf,
Das sind die Gründe, warum es die
Leute nutzen.
einer meiner Besten Freunde ist
Head of Creative bei Too Good To
Go noch immer.
Und letztens hat er auch in einem
Gespräch gesagt, niemand wacht in
der Früh auf und denkt sich, heute
ist ein guter Tag, um Essen zu
retten mit Too Good To Go.
Sondern die Leute denken sich,
gibt es irgendwas Cooles zum
Retten?
Gibt es irgendwas, wo ich mir Geld
sparen kann?
Ich glaube, der zweite Punkt ist
da wesentlich stärker.
Ja, genau.
Ich finde es gut, dass es das
gibt.
Ich sage jetzt einmal, der
Ausschlag war ja, dass die Stamps
dann irgendwie so ein bisschen
überhand genommen haben, die
Betriebe dann irgendwie ihre
Mistgerüben eingesperrt haben.
Wie auch immer, ich finde die
Aktion von Margaret, da möchte ich
das ja nicht schlecht reden.
Und ich habe immer das Gefühl,
wenn ich das jetzt so zuhöre,
alles was so Nachhaltigkeit in
eine Richtung bringt, die in einer
Teil einer Zielgruppe, in einer
kleinen Zielgruppe ist es ja
anerkannt, das ist ja das neue
Premium, aber es ist so wie ein
Grasprobe, es ist so bottom up.
Und da können wir Marketing
machen, irgendwie geht uns das
Geld aus.
Das Problem ist ja, und das ist,
was der Thomas ja gesagt hat
vorher, die Kohle für Lobbyisten
ist halt ungleich höher.
Und die brauchen nicht einmal viel
Marketing machen, weil wenn jetzt
in Österreich die Diskussion her,
wir müssen irgendwie tierwohl
wieder, müssen wir nachhaltiger
werden.
und fünf Bauern in Österreich
schreien, dann werden einfach die
Vollspaltenböden einfach nochmal
verlängert.
Da wird auch mir unterschrieben
und fertig ist die Laube.
Da tue ich mir so schwer, dass ich
da so mit wackelnden Leinweg gehe.
Wo bringen wir einfach Kohle her,
viel Kohle, verdammt viel Kohle,
um Lobbyisten zu bezahlen?
Ich mag Lobbyisten nicht, aber ich
glaube, wir brauchen das.
Das schaffen wir jetzt nicht.
Also habe ich das Gefühl.
Auch wenn ich uns jetzt so zuhöre.
Ja, das ist... bergauf laufen, mit
einem schweren Rucksack beladen
und gleichzeitig, wenn wir es
nicht machen, ich könnte es nicht.
Ich möchte ja nicht schlecht
reden.
Man muss dranbleiben und wenn wir
uns jetzt zum Beispiel die
Statistiken anschauen, wie viele
Unternehmen machen jetzt etwas
Nachhaltiges, wie viele
Zielgruppen kaufen jetzt
nachhaltiger, dann ist das eine
Kurve, die nach oben geht.
möchte ja nicht schlecht reden.
Die Gesamtheit der Leute, die
positiv darüber denkt, die positiv
handelt, wird immer mehr und es
gibt auch mehr Lobbyisten als
früher.
Sind wir schon dort, dass wir es
geschafft haben?
Nein, auf gar keinen Fall.
Deshalb müssen wir dahinter
bleiben und uns neue Wege
einfallen lassen, wie wir den
Mainstream erreichen können.
Aber ist es einfach?
Nein, überhaupt nicht.
Ich glaube, dass der Denkfehler
wirklich woanders liegt.
In meiner nachhaltigen
Kommunikation habe ich nie auf
dieses Thema Nachhaltigkeit
gesetzt.
Bei mir kommt auch selten das Wort
nachhaltig vor, wenn eben der
Perksen mir im Weg steht mit
diesem Plastikwolken.
Nein, es ist so.
Wenn einmal das sozusagen
verbrannt ist, Sondern es geht ja
darum, und du hast es ja vorher
ganz richtig benannt, to go to go
ist dieses wunderbare Beispiel.
Tu Gutes und sprich darüber,
steckt ein bisschen dahinter.
Und ich habe einen Effekt.
Und viele Leute unterschätzen in
der heutigen Zeit, dass
Nachhaltigkeit da bedeutet, zum
Beispiel Langlebigkeit.
Wir sind ja jetzt in einer
spannenden Situation.
Man muss ja nur die nahesten
Zahlen vom Automarkt anschauen,
während in Deutschland... über die
Verlängerung des Verbrenners
nachgedacht wird, schaffen die
Konsumenten Tatsachen.
In Österreich war letzten Monat
der Anteil der klassischen
Verbrenner das erste Mal unter 40
Prozent der Gesamtverkäufe.
Alles andere ist entweder hybrid
oder batteriebetrieben.
Und interessanterweise haben
gerade die größten Zuwächse gehabt
die rein batteriebetriebenen
Autos.
Und das mit dem Statussymbol.
Der Tesla war eine Weile lang ein
Statussymbol.
Dass der Herr Elon Musk das
verbockt hat, das ist eine andere
Geschichte.
Da können aber die Tesla -Käufer
nichts dafür.
Wo ich dem Willi recht gebe, das
kurz vor dem Konzert und mitsamt
meinen teuren Keyboards
Thema Lobbyismus erklärt uns die
ganze Zeit, dass Nachhaltigkeit
teurer ist.
Was ja überhaupt nicht stimmt.
Also ich habe mir jetzt einen
billigen E -Board -Ständer
gekauft, weil er lässig ausschaut
für mein Konzert.
Und nach drei Monaten ist er mir
eingeknickt.
runtergefallen.
Ich habe eine Riesensau gehabt,
dass nichts kaputt gegangen ist.
Da auf der Seite, man sieht es
jetzt leider nicht, steht ein
Keyboardständer, der ist 25 Jahre
alt und da liegen Keyboards oben,
die deutlich schwerer sind und der
steht immer noch und ich habe
keine Angst, dass der mir
irgendwann einknickt, weil der
wird wahrscheinlich 100 Jahre
halten, weil er aus einem
Material, Aluminium und Stahl
gebaut ist, der es nicht kaputt
geht.
Und das ist ein super Punkt.
Dann gibst du den Leuten einen
Benefit, einen Vorteil, den sie
wirklich wollen.
Langlebigkeit.
Und ein anderer spannender Punkt,
weil du auch die Tesla -Fahrer
aufgebracht hast.
Es gibt eine neue Zielgruppe und
die werden genannt Net Zero Dads.
Da stelle ich jetzt zum Beispiel
meinen Vater dazu.
Die Diskussionen, die harten
emotionalen Diskussionen, die ich
mit meinem Vater über
Nachhaltigkeit hatte, haben
teilweise in Streits geendet, wo
ich weinend und frustriert aus dem
Zimmer gegangen bin, weil ich
nicht gepackt habe, dass mein
Vater so gegen Nachhaltigkeit ist.
Wer hat mittlerweile eine
komplette Solaranlage auf seinem
Dach, ein Elektroauto und fährt
eigentlich zwei bis dreimal die
Woche mit dem Zug in die Arbeit,
statt mit dem Auto?
Mein Vater.
Warum macht mein Vater das?
Nicht, weil ich ihn überzeugt
habe.
Das würde ich mir gerne einreden.
Sondern, weil mein Vater wie viele
alten... andere ältere Männer
gerne Gimmicks hat.
Das Gimmicks hat.
Und das ist technologisch
spannend.
Und da kann man ein bisschen was
basteln und dann sieht man bei der
Solaranlage, da zählt er mir jedes
Mal nach, ich kann jetzt am Handy
nachschauen, wie viel heute
produziert worden ist.
Das erfüllt ein Bedürfnis bei
einer Zielgruppe.
Technisch advanced zu sein, eine
Spielerei zu haben, coole
Gespräche zu führen und dass das
Auto jetzt noch schneller
eigentlich ist und noch angenehmer
beschleunigt.
Und das sind wiederum emotionale
Vorteile.
Und ich glaube, das müssen wir
herausfinden und es nicht
nachhaltig nennen und nicht meinem
Vater sagen, super, dass du jetzt
so nachhaltig bist.
Und dann würde er sich gleich
wieder denken, na bitte, nicht in
diese grün -linke Bubble hinein.
Aber wieso heißen die Net Zero
Death?
Weil es quasi Net Zero ist das,
was wir erreichen müssen.
Wir müssen es schaffen, dass wir
kein CO2 ausstoßen oder das, was
wir ausstoßen, wieder hineinholen.
Sind diese Dads, sind alle schon
Net Zero?
Nein, der Begriff, der einfach
entwickelt worden ist, waren die
Net Zero Dads, um zu
veranschaulichen, dass das eine
Zielgruppe ist, wo man eigentlich
nicht damit rechnet, dass sie sich
nachhaltig verhalten.
Also das heißt, Dads, nicht die
Toten, Dads, nicht die Toten,
sondern die Väter.
Nein, die Dads, die Väter.
Jetzt verstehe ich.
die Väter.
Nein, die Dads, die Jetzt verstehe
ich.
Da zähle ich mich auch dazu, auch
ohne Vater zu sein, aber da
schließe ich den Kreis ein
bisschen.
Das ist halt auch eine
privilegierte Gruppe, die sich
leisten kann.
Nicht jeder hat ein Haus, nicht
jeder kann sich irgendwie mal PV
raufknallen, dass das ganze Jahr
irgendwie durchkommt.
Kostet richtig Kohle, auch wenn es
Forderungen geben wird in
Österreich.
Was jetzt grundsätzlich einmal ein
gutes Signal war, ich sage jetzt
böse Zungen würden behaupten, auch
von der Wirtschaft getrieben, aber
hat einen guten Effekt gehabt.
Und diese Langlebigkeit ist, hat
einen guten Effekt gehabt.
Und diese Langlebigkeit ist,
glaube ich, auch ein wesentlicher
Vorteil.
Ich habe jetzt neue Schuhe
gekauft, waren sauteuer
Winterschuhe.
Ich habe lebenslange Garantie
drauf.
Dann sagt mir der Verkäufer, Ja,
in ungefähr 20 Jahren wird die
Sohle anfangen, sich zu lösen.
Dann kannst du es zu uns bringen
und wir geben dir eine neue Draht.
Es ist jetzt per se keine
nachhaltige Marke.
Die schreiben nirgends drüber,
über Corporate Social
Responsibility oder so.
Aber es ist extrem nachhaltig.
Ich werde die Schule mein Leben
lang jetzt noch haben können, wenn
ich mich wegen einer kompletten
Blödsinn damit mache.
Und das ist Nachhaltigkeit.
Und die brauchen gar nicht drüber
reden, sondern einfach den Vorteil
mir geben, den ich eigentlich
brauche.
Und dann...
Rentiert sich das?
Weil wenn ich mir jetzt alle Jahre
neue Schuhe kaufen muss, sauteuer,
einmal Schuhe kaufen, alle 20
Jahre, 30 Jahre, regnet sich.
Oder bist du dann in der Ausnahme,
weil die meisten Menschen wollen
halt irgendwie fünf verschiedene
Paar, die eigentlich ausschauen
und jetzt kommen die neuen raus
und dann braucht man wieder die
neuen.
Und da müssen wir es halt cool
machen, dass man auch Sachen
wieder trägt.
Also die Frau vom Prinz William,
die Kate, trägt ja immer wieder
auch Kleider wieder, was auch für
die britische Monarchie ein
komplettes Tabu war.
Zieht die Kleider wieder an.
Diese Dinge symbolisieren etwas,
wenn Apple nach draußen geht beim
vorletzten Superbowl und sich
positioniert als, wir machen jetzt
so und so und so unsere
Lieferkette nachhaltiger.
Wir kriegen den Strom nur noch aus
nachhaltigen Quellen.
Haben alle aufgeschrieben und
haben gesagt, oh mein Gott, aber
Apple macht doch so viel schlecht.
Zielgruppe, nämlich beim
Superbowl, die jetzt auch nicht
Ja, aber wenn Apple das
signalisiert, und einer
nachhaltig sind, und zeigt, aha,
das ist anscheinend ein wichtiges
Thema, dann setzt sich das.
Und das sind alles Signale, die
wir brauchen, um voranzukommen,
dass wir irgendwann auch
vielleicht mal so viele Lobbyisten
wie die anderen haben.
Genau, dass wir absolut.
Aber da brauchen wir auch große
Brands, große Marken, die das
machen.
Und Patagonia, glaube ich, ist in
Österreich auch in einer kleinen
Zielgruppe bewusst, was die
machen, was die das ganze Jahr
machen, wie sie den Leben, den
Regenwald retten.
Wie cool dieser Gründer ist, das
Name mir natürlich als Patool
Ja. Aber genau solche Beispiele
braucht es, ich bin komplett bei
nicht einfällt.
Yvon Schuena.
dir.
Und jetzt müssen wir wieder zum
Marketing kommen.
Genau.
Es wurde ein Clown einstellen.
Es Clown Es ist jetzt schon ein
bisschen über
Kommunikationsstrategien sind so
einzelne Worte jetzt schon
gefallen.
Also wie gehen wir das Ganze damit
um?
Wie kann ich jetzt nachhaltiges
Marketing machen?
Also es gibt ja mehrere Punkte.
Das eine ist, Ich sage, ich bin
nachhaltig und muss doch irgendwas
dafür tun.
Und dann geht es ja auch um die
wirkliche Umsetzung des
nachhaltigen Marketings.
Und jetzt sind wir alle in einer
mittlerweile digitalen Welt, die
irre groß ist.
Und Marketing hat dort, wenn man
sich die letzten Zahlen in
Österreich anschaut, wären wir
irgendwo bei 65 Prozent aller
Werbespendings, sind rein digital.
Und dann kommt dazu, dass
wahrscheinlich 85 bis 90 Prozent
zu den großen Amerikanern und zu
TikTok wandert.
Wie kann man dann nachhaltiges
Marketing dann wirklich auch
betreiben?
Weil du hast doch von Lieferketten
gesprochen.
Ich zeige jetzt mal ganz
vorsichtig den großen Metas dieser
Welt und dann mit KI dazu.
Da sind wir ein bisschen weit
davon entfernt, dass wir von
nachhaltigem Marketing reden.
Aber es wird den Unternehmen in
Österreich gesagt, wie machst du
denn dann nachhaltiges Marketing?
Und gleichzeitig wird das Social
Media Kreditkartenkonto
aufgebucht.
operativ das Ganze macht oder wie
man dorthin kommt, dass man mal
die Strategie hat.
Die erste Strategie und dann, wie
man es operativ macht.
wie man es operativ macht.
Also bei der Strategie, ich sage
immer, Strategie ist die
Identifikation des einfachsten
Weges von A nach B. Das heißt, ich
muss herausfinden, wo stehen wir
jetzt gerade?
Was beschäftigt meine Kundinnen?
Was für Bedürfnisse haben die?
Die sind gerade konfrontiert mit
einer kompletten
Informationsüberlastung auf allen
verschiedenen Medien, die du jetzt
auch gerade angesprochen hast.
Die wollen sich grundsätzlich
nicht verändern.
Niemand verändert sich gern.
Das Gehirn ist faul und sucht sich
immer den einfachsten Weg aus.
Wer bin ich als Marke?
Was für einen Impact habe ich
eigentlich als Marke?
Das sind alles Fragen, die ich mir
in dem ersten Schritt in der
Diagnose mal stellen muss, um
Dann im zweiten Schritt von einer
Marketingstrategie überlege ich
dieses A herauszufinden.
Wo stehe ich jetzt gerade?
mir, wohin wollen wir?
Wie wollen wir gerne gesehen
werden?
Was für Gedanken und Gefühle
wollen wir, dass Leute haben, wenn
sie mit unserer Marke, mit unseren
Nachhaltigkeitsbestrebungen in
Kontakt sind.
Und da wieder Gedanken und Gefühle
und im Idealfall ein Gedanke, ein
Gefühl.
Weil je mehr wir rüberbringen
wollen, desto weniger bleibt
wieder hängen.
Grundsätzlich so ist es im
Marketing.
Und wenn ich das weiß, wenn ich
weiß, ich bin jetzt hier bei
meinem A, ich weiß, was mein B
ist, wo ich hin möchte, was meine
Vision ist, was meine Ziele sind,
dann überlege ich mir die
Aktionen, die ich setzen möchte.
Praktisches Beispiel, bei Togo2go
haben wir gesagt, Die
Herausforderung, die Diagnose, vor
der wir stehen, ist, ein Drittel
aller Lebensmittel wird
weggeschmissen.
Das ist ein riesiges ethisches
Problem, das ist ein
wirtschaftliches Problem und es
ist einfach ein absoluter Umfug,
das zu machen.
Und gleichzeitig wissen wir, dass
viele Menschen hungrig ins Bett
gehen.
Und was wir auf der Seite der
Bevölkerung sehen, ist, dass die
Leute sich überlastet fühlen und
hilflos etwas gegen die Klimakrise
zu machen.
Also geben wir ihnen etwas.
um sich nicht so hilflos zu fühlen
und sagen, das war jetzt die
Diagnose, bei der Vision haben wir
bei Too Good To Go immer gesagt,
wir träumen von einem Planeten
ohne Lebensmittelverschwendung.
Groß, unerreichbar, aber es gibt
uns eine Richtung vor, in die wir
gehen wollen.
Und mit Too Good To Go setzen wir
einzelne Initiativen, um das wahr
werden zu lassen.
Und im dritten Schritt überlege
ich mir dann die Aktionen, die ich
setze.
Was mache ich, um das zu
erreichen?
Das ist jetzt, wo es um die
Umsetzung geht.
Und wenn es zum Beispiel darum
geht, okay, wir träumen von einem
Planeten ohne
Lebensmittelverschwendung, dann
werden wir das nicht nur über die
App schaffen, sondern ein großes
Thema zum Beispiel sind
Mindesthaltbarkeitsdaten.
Leute auch in Österreich glauben,
das über den
Gehen nicht mehr essen.
Mindesthaltbarkeitsdatum ist
giftig.
Speziell bei Zucker, Salz, Honig.
Besonders.
Joghurt hält auf monatelang nach
dem...
Ablaufdatum.
auf Aber Dinge, die per se schon
Konservierungsmittel sind, mit
einem Mindesthaltbarkeitsdatum zu
versehen.
zu versehen.
Nudeln, ja.
Und was wir gemacht haben ist, wir
haben mit Produzentinnen von
Lebensmitteln zusammengearbeitet
und die haben unser Logo mit dem
Hinweis, das ist oft länger gut,
auf alle ihre Verpackungen
gedruckt.
Das hat einen riesigen Effekt,
viel mehr, als wenn ich jetzt eine
riesige Facebook -Kampagne starten
würde.
Wenn du auf einmal auf deiner
Nudelpackung ein Logo drauf siehst
von Too Good To Go, das
assoziierst du mit, ah ja, das ist
doch diese App.
Und dann steht da einfach drauf,
bevor du es wegschmeißt, taus dir
an, riech dran, schmeck mal kurz
und dann gib es weg.
Gut, da brauche ich das Marketing.
Eigentlich war jetzt Strategie und
Produkt.
Genau.
Also das geht nichts unter dem
anderen, das ist schon klar.
nichts unter dem anderen, das ist
schon klar.
Oder zum Beispiel auf Instagram.
Unser erfolgreichstes Content
-Element, was wir hatten, war
nicht die Bewerbung von unseren
Überraschungssackeln, sondern
waren Zero -Food -Waste -Rezepte,
die du zu Hause machen kannst.
Weil wir wissen, ein Großteil der
Lebensmittel werden einfach zu
Hause weggeschmissen.
Und wenn wir dann zum Beispiel im
Marmeladeglas, das ist eine meiner
Übrigensgeschichten, hast du immer
ein bisschen Marmelade übrig.
Kriegst nie raus.
Dann haben wir gesagt, okay, was
könnte man machen?
Du könntest ein bisschen Gin
hineingeben, ein bisschen Tonic
und hast einen Fruity Gin Tonic.
Und so gibt es mittlerweile
hunderte Vorschläge und die
verbreitet die App nach wie vor.
gibt es die verbreitet die App
nach wie vor.
Too good to go.
Und es hilft den Leuten.
Es hilft ihnen, ein konkretes
Problem zu lösen, das sie haben.
Jetzt habe ich die Botschaft
verstanden.
ich die Botschaft verstanden.
Aber jetzt hast du gesprochen über
das Thema Instagram -Marketing.
Und es ist ja oft bei Unternehmen
die Anforderung, dass der ganze
Ablauf auch von den Lieferanten,
die ein digitales Marketing
machen, eher nachhaltig sein soll.
Wenn du den ganzen Fluss
durchrechnest, das Instagram
-Posting, was ist dafür notwendig
an Energie, an Technologie etc.,
damit das quasi überhaupt beim
Endkonsumenten ankommt, dann bist
du ja eigentlich nicht bei
nachhaltigem Marketing.
Und vielleicht ist da auch die
Begrifflichkeit schwieriger, weil
die einen sagen, ich mache
nachhaltiges Marketing, weil ich
eben die Botschaften, die Storys
erzähle.
Aber wenn wir es rein
technologisch jetzt sehen, und es
gibt da mit Scope verschiedene
Ansätze mit Stromverbrauch etc.,
dann wäre ich das mit nachhaltigem
Marketing, wenn ich 80 % in Wetter
reingebe, wird es dann schwierig,
aber gleichzeitig wird den
österreichischen Medien
angefordert, naja, du musst
nachhaltiges Fernsehen machen.
Super spannendes Thema und genau
das ist die wichtige
Unterscheidung, Thema und genau
das ist die wichtige
Unterscheidung, nachhaltiges
Marketing oder
Nachhaltigkeitsmarketing.
Nachhaltiges Marketing, da gibt es
super Expertinnen, wie zum
Beispiel Scope, die kennen sich
viel besser als ich, was das
betrifft.
Ich kenne mich gut aus mit dem
Nachhaltigkeitsmarketing, also wie
kann man das verpacken und
rüberbringen.
Auf der Bühne am Tag nach mir war
dann gestern der Lukas Kretschmer,
der dann gefragt wurde, würde es
jetzt, jetzt Marketingleiter bei
Fitin, würde es ja auskommen ohne
Instagram.
Er sagt, nein.
Und genau dasselbe muss ich jetzt
sagen als Too Good To Go.
Wir sind über Instagram wahnsinnig
groß geworden.
Und ich glaube, die wirkliche, die
komplizierte Frage, und das ist ja
grundsätzlich das Problem, das ist
ein komplexes Problem, das braucht
komplexe Lösungen.
Die meisten Leute haben keine
Aufmerksamkeitsspanne für komplexe
Lösungen.
Und wenn ich mir jetzt bei jedem
Ding überlege, aber wäre es nicht
besser, das so zu machen, Too Good
To Go wäre ohne Instagram und
Facebook niemals dort gelandet, wo
sie jetzt sind.
Weil zum Beispiel eine Spar, ein
McDonalds, eine Rewe, die machen
deshalb bei Too Good To Go mit,
weil sie genauer wissen, dann
kriegen sie ein paar Postings und
Da wäre jetzt wieder, ist die
Frage, und das ist eine
dann kriegen sie ein besseres
Image.
philosophisch -ethische Frage, das
macht es so kompliziert.
Frage, Wenn wir jetzt verzichtet
hätten, wären wir nicht so groß
geworden, hätten aber nachhaltiges
Marketing gemacht.
Wo setzt du das an?
Und das muss man individuell,
glaube ich, bei jedem Case sich
anschauen und sich dann überlegen,
okay, in vielerlei Hinsicht
brauche ich wahrscheinlich diese
Plattformen, aber kann ich
parallel auch etwas anderes
machen, um einen Impact auch im
operativen Marketing zu
reduzieren?
Das heißt, dein Tipp ist, nicht
alles so singulär zu denken und zu
sagen, ja, ich muss jetzt, dieser
Kanal muss jetzt für mich
nachhaltig werden und ich mache
Kombination der verschiedenen
Schritte kann eigentlich für uns
jetzt kein Flugbad mehr, weil das
ist nicht nachhaltig, sondern die
viel weiter bringen.
Also wenn ich sage, ich setze das
eine jetzt aus, weil es der CO2
-Abdruck zu groß ist.
Schwarz -Weiß -Denken hat uns noch
nie weitergebracht.
Ja, aber das ist halt leider
aktuell ein großes Thema.
Es ist einerseits schwarz -weiß
-decken, schwarz -weiß -decken,
andererseits natürlich, man hat
das angesprochen, keiner will
komplizierte Antworten haben.
Und viele sind einfach
überfordert.
Was hat Auswirkungen?
Was ich jetzt mache?
Also Grundtenor ist ja, meine
kleine Entscheidung ist ja, macht
er die Welt nicht sauer?
Das hört man ja sehr oft in diesen
Diskussionen.
Und ich kann es nicht abwägen.
Ist ein Verbrenner schlechter?
Ist ein Elektroauto schlechter?
Es hat ganz viele Parameter, warum
was schlecht ist.
Am besten ist nicht Auto zu
fahren, ja genau.
Öffentlich zu fahren, ja.
Und mit dem Fahrer herzukommen,
genau.
Oder mit den Öffis.
Und jetzt, wir sind ja auch die
Zielgruppe und du hast das ja am
Anfang gesagt, irgendwie das ist
ein linkes Thema.
Also die Lösung muss doch einfach
sein, wir müssen die Rechten
irgendwie einspannen.
Die Rechten müssen das
Nachhaltigkeitsthema, die haben
immer einfache Lösungen.
Und ich verstehe es ehrlicherweise
noch nicht ganz und mich würde es
wahnsinnig interessieren, mit dem
Fahrer herzukommen, genau.
Oder mit den Öffis.
einfache Lösungen.
Und ich verstehe es ehrlicherweise
noch nicht ganz und mich würde es
wahnsinnig interessieren, da mal
mit politischen
Entscheidungsträgerinnen drüber zu
reden auch, weil im Endeffekt geht
es doch um den Erhalt unseres
schönen Österreichs zum Beispiel.
Wäre so einfach.
Etwas, was, glaube ich, in der
rechten Bubble etwas sehr
Wichtiges ist.
Und unsere schöne Natur, unsere
Berge, unsere Wälder, unsere
Flüsse.
Also da gibt es Wege.
Ein mutiger Ansatz.
Wie man das schaffen kann.
Und konservieren.
Konservativ.
Das hängt ja auch zusammen.
Ich konserviere das, was da ist.
Netter Schlusssatz.
Ich konserviere, was da ist.
Wir haben heute, wie soll ich
sagen, ein Fass aufgemacht, das
man eigentlich nicht mehr
zubringt.
Das hat man jetzt im Laufe der
Diskussion total gemerkt, nämlich,
dass es urkomplex ist und dass es
unglaublich viele Meinungen dazu
gibt.
Aber wir nehmen doch einiges mit,
zum Beispiel...
Das war jetzt am Schluss, aber das
finde ich gut, dass man
unterscheiden muss zwischen
nachhaltigem Marketing und
Nachhaltigkeitsmarketing.
Weil das ist ein riesen
Unterschied.
Das hat sehr viel mit Strategie zu
tun und wir haben heute ganz viel
über Strategie geredet und
wahrscheinlich weniger über
konkretes Marketing.
Wir haben dann schon Ausflüge nach
Instagram gemacht und so weiter.
Aber da unterscheidet es sich
meiner Meinung nach dann auch
nicht mehr so groß, sondern es
geht endlich um dieses Thema.
Wir haben gehört, dass es
unterschiedliche Ansätze gibt, wie
man mit dem Thema Nachhaltigkeit
umgehen kann.
Zum Beispiel, dass man das Wort
Nachhaltigkeit vermeidet oder dass
man sozusagen Nachhaltigkeit als
das neue Premium positioniert oder
dass man es mit positiven
Emotionen aufladen muss.
Und dazu passt dann wieder dieser
wunderschöne Begriff, den ich
völlig falsch verstanden habe
zuerst, nämlich diese Net Zero
Deaths.
Da geht es um diese emotionalen
Vorteile und natürlich auch das
Symbolhafte, das dahintersteckt.
Da hat mir dieses Beispiel von der
Prinzessin Kate ganz gut gefallen.
Was auch spannend war, das ein
bisschen jetzt runtergegangen ist,
sozusagen, wie ist der Florian in
diesen Bereich gekommen und das
waren die endlosen Weiden mit den
Dosen am Straßenrand.
Das hat mir also sehr gut
gefallen.
Oder dieser Bruch von McDonalds zu
Greenpeace und dann To Good To Go
bis jetzt zur eigenen Geschichte.
Dann natürlich auch dieses Thema
Bedürfnispyramide.
Dieses Thema Sicherheit, dann
Gesundheit, Essen und so weiter.
Aber Nachhaltigkeit steckt da
nämlich auch dahinter, nämlich an
jedem dieser Schritte.
Weil wenn ich Sicherheit habe, ist
die Frage, habe ich das im
Augenblick oder habe ich das
langfristig?
Der Ukraine -Krieg zwingt uns
dazu, zum Beispiel darüber anders
nachzudenken.
Und das ist ja auch nachhaltig.
Und da sind wir wieder bei meiner
Lieblingsthese.
Nachhaltigkeit ist der
Plastikwort.
Aber wir haben heute viel
mitgenommen.
Also auf jeden Fall danke fürs
Kommen.
Vielen Dank für die Einladung.
Hat richtig Spaß gemacht, mit euch
zu reden.
Danke.
Ja, dann bedanke ich mich bei
unseren beiden Hosts.
Beim Willi Steindl von RISIC
Consulting.
Heute auch mit sehr viel Input und
nicht nur Fragen.
Ja, es ist natürlich ein Thema.
Heute war es nicht viel am Wort,
Das betrifft uns ja alle.
Peter, aber trotzdem spannend.
Und ich zähle mich ja da schon
irgendwie.
zur Zielgruppe.
Ich lebe ja auch so.
Also super spannend.
Und ja, ich bin bei dir.
Wir haben ein Fass aufgemacht und
da gibt es noch fünf Fässer.
Also wir werden nicht so schnell
fertig.
Müssen wir mal nachholen.
Aber danke fürs Kommen.
Man lernt nie aus.
War sehr spannend wieder.
Man lernt auch durch Zuhören.
Dann beim Peter Rosenkranz von
Danke fürs Kommen.
Media Pomor.
Danke.
fürs Kommen.
Danke.
Und dann natürlich ein großes
Dankeschön an unseren Gast Florian
Schleicher.
Weil man muss dazu sagen, gestern
ist uns leider ein Gast aus
Krankheitsgründen ausgefallen.
Wir werden das nachholen.
Und er hat sich bereit erklärt,
spontan bei uns zu sein.
Vielen Dank fürs Kommen.
Sehr gerne.
Und ich freue mich auf unser
nächstes Gespräch.
Ja, danke.
Nachdem wir das Fass noch nicht zu
haben, wird sich das anbieten,
meiner Meinung nach.
Mein Name ist Thomas Nasswetter
von Planet Podcast und ich bedanke
mich jetzt auch bei Ihnen, liebe
Hörerinnen und Hörer, fürs
Zuhören.
Ich hoffe, wir haben Sie nicht
allzu sehr verwirrt, aber wir
haben heute in der Sendung
gezeigt, dass hinter diesem Thema
Nachhaltigkeit etwas Komplexes
steckt und dass es in uns allen
auch drinnen steckt.
Das darf man nicht vergessen,
wahrscheinlich mehr als man glaubt
und viel mehr als viele Lobbyisten
glauben, um das jetzt einmal
positiv abschließen.
Also vielen Dank nochmal, dass Sie
durchgehalten haben.
Und wir wünschen Ihnen wie immer
eine gute Zeit, machen Sie es gut
und bleiben Sie uns gewogen.