UNCRIPTED – Der Marketing Podcast

Der ungescriptete, uncodierte Marketing-Podcast.

Unsere Mitarbeiter:innen haben 35 zusätzliche freie Tage

Zu Gast im UNCRIPTED Studio sind Béatrice und Martin Verdino, Gründer und Inhaber der Agentur VERDINO

03.09.2025 50 min

Zusammenfassung & Show Notes

Nach dem Platzen der Dotcom-Blase wagten Béatrice und Martin Verdino den Sprung in die Selbstständigkeit und entwickelten ihre Agentur zu einem Vorreiter für nachhaltige Unternehmensführung.

Die beiden Kommunikationsexperten setzen auf einen ganzheitlichen Ansatz, der sich durch authentisches Zuhören und echten Dialog auszeichnet. Besonders bemerkenswert: Die erfolgreiche Einführung der 4-Tage-Woche, die nicht nur die Work-Life-Balance verbessert, sondern auch die Kreativität durch "Innovation Fridays" fördert.

Im Gesundheitssektor beweisen sie, wie wichtige Themen trotz strenger Werberichtlinien durch gezielte Disease-Awareness-Kampagnen kommuniziert werden können. Ihr Engagement für die UN Sustainable Development Goals und verantwortungsvolles Wirtschaften zeigt, dass wirtschaftlicher Erfolg und gesellschaftliche Verantwortung Hand in Hand gehen können.

Zu den Personen:

Béatrice und Martin Verdino sind seit über 30 Jahren privat und beruflich ein Team, begleiten Positionierungs-, Veränderungs - und Wachstumspotenziale und setzen dabei auf Perspektivenvielfalt, Kreativität und Innovationskraft, immer mit einem großen Augenmerk auf gesellschaftliche Verantwortung. Mit ihrer Agentur VERDINO gestalten sie seit 2004 strategische Kommunikation und Markenarbeit, besonders in den Bereichen Healthcare und Responsible Business.

Béatrice Verdino studierte Dolmetscherin und Kommunikatorin mit Stationen unter anderem bei der AMA oder bei AMA Marketing, ARA und zu Sodexo. Sie ist die Managerin mit Weitblick engagiert in Netzwerken wie Women in Health IT oder als Gründungspartnerin und Mentorin bei SolarPlexus.

Martin Verdino kommt ursprünglich aus der Medizin und Architektur, ist der kreative Visionär mit einer Leidenschaft für klare, relevante Lösungen. Er engagiert sich in vielen Communities wie dem Austrian Health Forum, den Creatives for Future und auch als Boardmember beim Unternehmerinnen-Netzwerk IO Austria.

Wir freuen uns wie immer über eine Bewertung auf Apple oder Spotify. Anregungen und Fragen bitte an: contact@uncripted.com

UNCRIPTED Hosts:
Moderation und Produktion:


Transkript

Aber Fakt ist, die Mitarbeiterinnen haben 35 zusätzliche freie Tage und das ist schon gewaltig. Hallo liebe Zuhörerinnen und Zuhörer zur Folge 54 von Uncrypted, unserem Marketing -Podcast. Heute wieder mit meinem sehr charmanten Co -Host Peter Rosenkranz von Media4Mor und Sie hören gleich seine Stimme. Hallo Willi, hallo Thomas, hallo Gäste. Die nächste Stimme, die Sie hören, ist die von Thomas Nasswetter, unserem Producer und herrlichen Zusammenfasser. Grüß Gott und hallo, liebe Hörerinnen und Hörer. Und diese Stimme gehört Willi Steindl, Geschäftsführer von Rethink Consulting. Warum weise ich auf die Stimmen hin? Einerseits wurden wir darauf hingewiesen, dass es manchmal schwierig ist, uns auseinanderzuhalten. Und heute wird es wieder eine Herausforderung, weil wir zwei Gäste in unserem Studio begrüßen dürfen. Und zwar haben wir zu Gast Beatrice und Martin Verdino, Gründerinnen der Agentur Verdino. Grüß euch. Hallo. Hallo. Das erste war die Stimme von Beatrice, die zweite war die Stimme von Martin. Beatrice und Martin Verdino sind seit über 30 Jahren privat und beruflich ein Team, begleiten Positionierungs-, Veränderungs - und Wachstumspotenziale und setzen dabei auf Perspektivenvielfalt, Kreativität und Innovationskraft, immer mit einem großen Augenmerk auf gesellschaftliche Verantwortung. Mit ihrer Agentur Verdino gestalten sie seit 2004 strategische Kommunikation und Markenarbeit, besonders in den Bereichen Healthcare. Darauf werden wir noch eingehen. und Responsible Business. Auch darauf werden wir eingehen. Ihre Arbeitsweise ist geprägt von Neugier, Co -Kreation, Nachhaltigkeit und einem klaren Fokus auf Sichtbarkeit, Empowerment und Vertrauen. Zu den Personen. Beatrice studierte Dolmetscherin und Kommunikatorin mit Stationen unter anderem bei der AMA oder bei AMA Marketing, ARA, das ist die Abfallwirtschaft oder Austria Recycling Agency und zu DEXO. Recycling zu DEXO. ist die Managerin mit Weitblick engagiert in Netzwerken wie Women in Health IT oder als Gründungspartner und Mentorin bei SolarPlexus. Martin kommt ursprünglich aus der Medizin und Architektur, ist der kreative Visionär mit einer Leidenschaft für klare, relevante Lösungen. Martin ursprünglich kommt aus Medizin und Architektur, ist der kreative Visionär mit einer Leidenschaft für klare, relevante Lösungen. Er engagiert sich in vielen Communities wie dem Austrian Health Forum, den Creatives for Future und auch als Boardmember beim Unternehmerinnen -Netzwerk IO Austria. Da muss man dann nachfragen, was das ist. Ihr habt mit der Einführung der 4 -Tage -Woche bereits 2019 ihrem ganzheitlichen Agenturansatz unter dem tiefen gesellschaftlichen Verantwortungsbewusstsein zeigen Beatrice und Martin, wie Kommunikation wirkt, wenn sie mit Herz, Hirn, und Fingerspitzengefühl gemacht wird. So Beatrice und Martin, euer Credo lautet, Kommunikation beginnt nicht mit dem Senden, sondern mit dem Zuhören. Das Schöne ist, dass wir alle drei und hoffentlich auch unsere Zuhörerinnen und Zuhörer in unseren Podcasts sehr viel auch lernen. Wir hatten Martin Benkovic und Josef Weiß von Act2Biz zu Gast. Die sagen, Authentizität ist die letzte verbliebene harte Währung. Und Eva Mandl von Himmelhoch PR. Hebt hervor, dass PR sich durch Inhalt und Glaubwürdigkeit und nicht durch die Bezahlung unterscheidet. Wie ist der Ansatz des tiefen Zuhörens bei euch nicht nur der Tatsache geschuldet, dass man das Briefing verstehen muss, sondern ist es die ultimative Haltung eurer Agentur und einer oft, und das kennen wir in Österreich ja auch, eine sehr marktschreierische Branche ist, damit man überhaupt noch glaubwürdig ist. Wie schafft ihr das, authentisch zu bleiben? mit diesem Ansatz und trotzdem Applaus für ihre Kunden einzufahren? Ja, also grundsätzlich die Authentizität bei uns ist, glaube ich, ganz tief in uns drinnen. Wir sind keine Schauspieler, wir tun es sehr schwer, unauthentisch zu sein und irgendwas zu spielen. Wir sind auch keine Sales -Menschen, die irgendwas verkaufen, an das wir nicht glauben. natürlich auch an uns sehr intensiv gearbeitet die letzten 30 Jahre und haben einen Spirit herausgearbeitet, herausgearbeitet, den wir jetzt auch der Agentur zugrunde gelegt haben. Und da sind ganz viele Themen drinnen, die in das Kontor der Authentizität einzahlen. Das heißt, zuhören ist bei euch. ein Teil eurer Authentizität. Zuhören ist ein Teil der DNA, würde ich mal sagen, weil wir grundsätzlich der Meinung sind und wirklich überzeugt davon sind, Zuhören der Meinung sind und wirklich überzeugt davon sind, dass Kommunikation nicht mit dem Senden beginnt, sondern wirklich mit dem Zuhören beginnt. Und das hat ein bisschen damit zu tun, dass wir, wenn wir nur senden, wenn wir Botschaften aussenden und wenn man feilt, was man jetzt genau kommuniziert an irgendeine Zielgruppe, dann verliert man oft den Aspekt der Brache der Dialoggruppe, würde ich sagen. Dialoggruppen, weil wir dieses Bild, die Zielscheibe zu haben und Wir sprechen eigentlich nie von Zielgruppen, sondern immer von da jemanden mit Messages zu bombardieren, nicht das Richtige finden für die Kommunikation. Also wir gehen immer davon aus, dass wir zuerst einmal zuhören müssen und lernen müssen, was sind denn eigentlich die Anliegen unserer Dialoggruppe und welche Sprache sprechen sie denn eigentlich und was meinen sie, wenn sie von Strategie sprechen, wenn sie von Erfolg sprechen, wenn sie von Gesundheit sprechen, auch wenn sie von Kommunikation sprechen. Das ist etwas, was man lernen muss und in der Interaktion mit anderen und deswegen ist das Zuhören bei uns ganz, ganz wichtig. Also Zuhören auch als Mittel zum Zweck zum Verstehen. Natürlich. Ja, aber nicht nur. Es hat ja immer mehrere Dimensionen. Es geht auch darum, Ja, die Vertrauen aufzubauen. Im Endeffekt zu den GesprächspartnerInnen, zu den DialogpartnerInnen, wo man mit Zuhören natürlich ganz was anderes schafft, als wenn man sich einmal mit Messages bombardiert. Aber das heißt, ich möchte noch ganz kurz zurückkommen, was mich persönlich auch interessiert. Ihr habt gesagt, ihr habt euch diese Ziele und Werte, für die ihr arbeitet, ihr arbeitet. Habt ihr euch dann einmal zwei Tage im Wald eingesperrt und gesagt, jetzt überlegen wir uns, wie wir authentisch wirken? Oder war das ein Prozess, weil ihr seid schon lange zusammen und arbeitet ihr auch schon lange zusammen? Wie kann man sich das vorstellen aus der täglichen Arbeit heraus? Oder habt ihr euch auch wirklich bewusst Zeit genommen dafür? Oder habt Nein, wir haben uns wirklich, wir haben das runtergeskriptet im Wald und dann einfach rausgelassen. Nein, nein, jetzt ganz ehrlich, wir haben versucht, wir haben in uns reingehört, also wir haben uns selber zugehört, würde ich in dem Fall sagen, und überlegt, was sind denn eigentlich so die Kernwerte, die wir haben? Wir wollten ursprünglich ein Manifest machen. Und dann haben wir gesagt, passt das überhaupt zu uns, ein Manifest? ist irgendwie jetzt nicht so ganz das, was wir sind. Und dann haben wir angefangen aufzuschreiben oder nachzudenken, miteinander zu diskutieren, was sind denn so eigentlich die Dinge, die uns wichtig sind. Und das waren nicht nur wir zwei, das haben wir dann auch im Team natürlich gemacht. Wir holen ja immer auch alle aus dem Team dazu oder einige zumindest dazu, wenn es darum geht, irgendwie brainzustormen und sich zu überlegen, wie etwas funktioniert. Und ja, wir haben das erarbeitet und es sind nicht nur die sieben Spirits, die wir haben, sondern vor allem auch das, was dahinter steht. Das war ja im Zuge unserer Repositionierung, weil 2019 haben wir ja die Viertagewoche eingeführt und das war ja nur ein Aspekt von einem Rebranding -Prozess für uns selbst. Und in dem Prozess haben wir uns eben die Werte überlegt, haben uns die Viertagewoche überlegt, wo wir gesagt haben, Vier Tage hart arbeiten. Vollgas. Vollgas und drei Tage frei, um da sozusagen eine Balance zu bekommen. Aber da waren auch mehr Aspekte drinnen, dass wir auch gesagt haben, wir wollen uns überlegen, für welche Kunden oder Branchen wollen wir arbeiten etc. Und das war ein Prozess, muss man sagen. Das hat schon gedauert bis zum Launch ein halbes Jahr. etc. zum Launch ein halbes Jahr. wo wir uns auch intensiv mit dem Team auseinandergesetzt haben, wo wir einen Prozess gestartet haben mit einer Innovationsberatung, wir wie man so ein flexibles Arbeitszeitmodell aufsetzt und überhaupt, wie kann man auch für die Generationen, mit denen wir arbeiten oder die nach uns arbeiten, auch ein interessanter Arbeitgeber sein. Jetzt ist es schon sechs Jahre her, bald. Richtige Entscheidung. Das mit vier Tagen zu machen. Muss man ja fragen auch, weil es gibt so viele Meinungen dazu. In jeder Hinsicht. es gibt so Ich reduziere das auch nicht gern auf die Vier -Tage -Woche, muss ich sagen, weil das Ganze ist zwar entstanden aus der Perspektive, einen Tag mehr frei zu haben und hat sich dann so entwickelt, dass es schlussendlich die Form der Vier -Tage -Woche geworden ist, die wir jetzt haben. Aber wir haben von Anfang an gesagt, wir können nicht eine Vier -Tage -Woche einführen, weil ein oder zwei oder drei MitarbeiterInnen jetzt einen Tag mehr frei haben wollen. Sondern wir müssen uns überlegen, wie schaffen wir es als Agentur, da noch profitabel zu sein, beziehungsweise zumindest zu überleben und durch die Krisen zu tauchen, die es halt dann nachher alle gegeben hat, die wir damals Einerseits und andererseits, was heißt das für die Kunden? noch nicht gekannt haben. wir haben. Wir können ja nicht zu den Kunden sagen, liebe Leute, Wir haben euch gern, aber sind am Freitag nicht da und ihr müsst damit jetzt leben, sondern wir haben deswegen auch überlegt, wie funktioniert das gesamte Konstrukt, wie funktioniert ein Konzept, wo alle was davon haben und daraus hat sich eben entwickelt, dieser starke Innovationsfokus, den wir haben und diese viel stärkere Arbeit noch in Workshops, in Co -Creations mit Kunden und so weiter, weil wir durch diesen Innovation Friday, in denen wir einmal im Monat machen und mittlerweile bei 60 oder 70 Innovation Fridays gelandet sind, weil wir damit ganz gezielt an unserer Innovation arbeiten, wo der Kunde ja dann wirklich im Endeffekt wieder davon profitiert. Aber das heißt, die Innovation Fridays sind firmeninterne Veranstaltungen? Die sind primär firmenintern, allerdings muss man sagen, in den meisten Fällen holen wir uns externe Speaker oder Gäste dazu. Die Auch Kunden. Auch Ja, auch Kunden immer wieder. Und dann gibt es einzelne, das ist nochmals relativ aufwendig, dass wir dann wirklich einen großen Innovation Friday machen, wo wir drei, vier Speaker haben, wo wir dann noch einen Workshop anhängen und wo wir dann wirklich eine Reihe von Gästen, also so 20, 30, 40 Gäste einladen. Das kommt auch vor. Aber das ist nicht die Regel. Jetzt muss ich kurz nachfragen. Vier Tage Woche ist für mich Montag bis Donnerstag. Jetzt gibt es einen Innovation Friday, wo die Leute da sind. Wo ist dann der freie Tag? Ja, das ist der Kompromiss, den wir gewählt haben. Wir haben ja von 40 auf 36 Stunden reduziert. Und wir haben gesagt, wir machen auch in dieser einen Woche, wo wir Innovation Friday machen, bleiben Damit ist das ein Kompromiss wir bei den 36 Stunden. Das heißt, das sind dann 4 mal 8 plus 4. gewesen, der gut funktioniert und wir planen über das ganze Jahr hinaus. Das heißt, es weiß ja jede und jeder im Team, wann die Innovation Fridays sind. Und wir haben auch, und das könnte man jetzt auch kritisch hinterfragen, wir haben auch einen Bereitschaftsdienst eingeführt am Freitag, der im Radl funktioniert. Das heißt, da kommt jeder dran und wenn Notfälle beim Kunden sind, deklarierte Notfälle, muss man dazu sagen, dann sind wir natürlich da. Das ist ganz klar. Und das klingt jetzt alles so ein bisschen, als würden wir die 4 -Tage -Woche von allen Seiten her beschneiden. In der Realität schaut es aber so aus, dass wir jetzt bei den Notfällen, glaube ich, mittlerweile gelandet sind, bei 10 oder 12 pro Jahr. der Und das ist nicht einmal jeden Freitag, sondern das geht sich auch gar nicht raus. Das hängt vielleicht auch mit dem Wetter zusammen, ich weiß es nicht. nicht raus. Das hängt vielleicht auch mit dem Wetter zusammen, ich weiß Aber Fakt ist, die Mitarbeiterinnen haben 35 zusätzliche freie Tage und das ist schon gewaltig. Also wir machen das mit unserer Gründung 2020 als Unternehmensberater auch mit die Viertagewoche und meine Freunde, Bekannten und auch der Peter. Wie soll man sagen? Manchmal belächelt er mich ein bisschen, weil wir natürlich, oder wir beiden Geschäftsführer natürlich einspringen am Freitag, ähnlich wie unser Notfall ist, aber wenn der Kunde keinen anderen Workshop -Tag frei hat, dann wird das bei uns gemacht. Es ist aber gut für eine Beziehung, weil der Sonntag auf alle Fälle mitarbeitvoll ist und das ist eine großartige Verbesserung zum früheren Agentur, dass man am Sonntag ja auch auf der Mal einspringen hat müssen, weil noch ein Mann ist und so verschiebt sich das alles. Man gewinnt auf alle Fälle auch als Geschäftsführer Zeit. mit dem Einfühl in der Viertagewoche. Das war eh so ein bisschen ein Stichwort. Ihr seid seit 30 Jahren ein Paar Agentur gemeinsam. und habt jetzt seit fast 30 Jahren oder 30 Jahren auch schon eine In der Vorbereitung hat mir die KI den Vorschlag gemacht. Wie geht sich das aus? Die meisten machen schlapp nach einer Woche Homeoffice in einer Beziehung. Ihr habt ein komplett anderes Erfolgsmodell. Ist das auch dem Zuhören und dem Verstehen geschuldet? Oder habt ihr da ein komplettes Geheimrezept? Ich hake da bei einer Woche Homeoffice ein. Homeoffice gibt es ja real erst seit ein paar Jahren. Das heißt, wir haben die ersten Jahre einfach ganz locker überbrückt damit. Und deswegen ist das kein Problem. heißt, Aber ich denke selber oft darüber nach. Und ich denke, das, was wir beide irgendwie so als Menschen sind, also wir nehmen prinzipiell Rücksicht. Und sagen eigentlich, jetzt haben wir auch seit 18 Jahren eine Tochter. Und in Wirklichkeit funktioniert das ganze Ding nur, wenn wir sozusagen alle kompromissbereit sind und schauen, dass sich das alles irgendwie ausgeht. Und wir nehmen uns persönlich da nicht jeder sich überwichtig und stellt sich vor die Bedürfnisse des Anderen, sondern ich glaube, wir haben ganz gut gelernt, Kompromisse zu finden. Und einmal steht der zurück, dann steht der andere zurück und so weiter. Und ich glaube, so funktioniert auch jede Art von Organisation oder Team oder System. Und natürlich gibt es Phasen, wo es mal mehr anstrengend ist oder weniger anstrengend. dann anstrengend. Aber ich glaube, wir sind beide grundsätzlich relativ tolerant. Aber tolerant. Ja, und wir nehmen uns nicht so wichtig. Ich glaube, das ist ein ganz wesentlicher Aspekt, weil dadurch stellen wir die Sache in den Mittelpunkt eigentlich. Und so wie wir es in der Agentur haben, wo wir uns Ziele setzen, wo wir eine Vision haben, so haben wir es halt auch privat in gewisser Weise. Und das ist in der Kombination dann eigentlich ein ganz gutes Rezept, damit das funktioniert. Und es geht sich auch der gemeinsame Urlaub aus. Ja, es geht sich auch der gemeinsame Urlaub. Wir fahren sogar gemeinsam Urlaub. Das ist ein Leuchtturmbeispiel für viele andere. auch der Urlaub. fahren Leuchtturmbeispiel für viele andere. Ja, aber es ist trotzdem immer ein Balanceakt. Klar, manchmal ist es sehr anstrengend, aber der Weg ist das Ziel. Um ein bisschen etwas einzuwerfen. Jetzt haben wir schon einen tiefen Einblick bekommen von euch, wie ihr an die Grundsätze der Agentur herangeht, um ein bisschen auch in Naja, für uns war eigentlich die Basis die 17 SDGs, die ja 2015 eure Tätigkeit hineinzugehen. Ihr habt einen starken Fokus auf Healthcare und Responsible Business. Was versteht Sie unter Responsible Business? Wie kommt man darauf, diese Kategorie unter Anführungsstrichen oder Branche festzulegen oder als Ziel festzulegen? sind, die ja sozusagen festgelegt waren. Und nachdem sich das für uns im Laufe der Zeit herausentwickelt hat, dass wir vor allem im Gesundheitsbereich auch in anderen Bereichen wie in der Kreislaufwirtschaft eigentlich schon länger gearbeitet haben, haben wir gesagt, eigentlich ist das Dach für uns das Responsible Business. Das sind sozusagen die 17 SDGs und wir heben eines besonders, ein SDG, das Gesundheit, heben wir besonders hervor, wo wir eben tätig sind. Kann man das kurz erklären, SDG? Sustainable Development Goals, das heißt, das sind die Ziele für die nachhaltige Entwicklung. Und das sind eben 17, die beginnen dann eben schon Gesundheit und Wohlergehen. bei Nummer 1, keine Armut, Nummer 2, kein Hunger und Nummer 3 ist Und das ist das, was unser großer Fokus ist. Und deswegen sagen wir auch nicht, wir machen Responsible Business aus, sondern wir sagen, wir machen Healthcare oder Gesundheit. Responsible Business, weil bei uns dieser Gesundheitsbereich einfach so groß ist, so relevant ist, dass wir es rausheben. Aber natürlich ist das in gewisser Weise eines. Darf ich jetzt da mal einhaken, weil wir gerade in einer Zeit leben, wo wir gerade in diesem Bereich, weil das Thema Nachhaltigkeit, das verfolgt uns jetzt 200 Jahre, wenn ich den Ursprung des Wortes hernehme. Jetzt reden wir in einer Disruptionszeit, weil Für viele Firmen, für viele Menschen spielt es keine Rolle mehr, weil wir wissen ja, der Klimawahnsinn und so weiter und so fort. Was bedeutet das aktuell für das Business? Weil das nehme ich an, wird sich nicht nur auf einen Teil der Bevölkerung sozusagen auswirken, sondern auch auf einen Teil der Unternehmen. Naja, das spüren wir natürlich auch. Wir spüren auch die Entwicklungen, die durch die letzte US -Wahl und die Konsequenzen daraus sich im Endeffekt im Bereich Nachhaltigkeit, Klima, insbesondere auch Diversity entwickelt haben. Und wir sind halt der Meinung, dass es umso wichtiger ist, da aktiv zu bleiben und weiter zu kommunizieren, die Kommunikation vielleicht noch etwas lauter und schärfer zu machen, weil es ganz viele Leute gibt, die dafür... ganz viel Energie und Ressourcen und Engagement investiert haben, um das weiterzutreiben und man das nicht einfach fallen lassen kann. Natürlich ist es aber wirtschaftlich so, dass sich das in gewisser Weise schon auswirkt. Bei uns ist dieser Gesundheitsteil von Responsible Business der kleinere Teil und da sind wir in einem Bereich, wo es relativ stabil ist von den Umsätzen her und von den Projekten her. Und wir haben auch in dem Bereich den einen oder anderen Kunden dazubekommen. Aber es ist jetzt nicht unbedingt das Wachstumssegment. Ist es nicht eigentlich dann noch tragischer, dass die EU jetzt die ESG -Kriterien oder eigentlich das ganze ESG -Thema nach hinten geschoben hat? Das ist meiner Meinung nach genauso schlimm, dass man jetzt gerade im Umweltschutz nichts weiterbringt und ein komischer Mensch in Amerika am Thron. Ich mache gerade Gänsefüßchen. sitzt, ist ja auch, also so weit brauchen wir gar nicht gehen. Wir machen es in Europa auch gar nicht besser, was das betrifft. Natürlich, das ist überall so und wir setzen uns für die Themen halt ein bei Kunden und das kommt bei vielen Kunden gut an und manche sagen halt, ja, wir würden eh gern und können nicht und es gibt auch andere, die ziehen da nicht mit. Die fühlen sich gerade im Diversity -Thema auf den Schlips getreten und beenden dann unter Umständen auch die Zusammenarbeit nach einer gewissen Zeit, weil wir ihnen zu anstrengend sind. Naja, zu anstrengend oder kaputze dafür haben. zu anstrengend oder kaputze dafür haben. Nein, auch weil wir zu anstrengend sind, weil wir halt dann über das Gendern sprechen und dass es halt vielleicht nicht nur zwei Geschlechter gibt, sondern mehr Geschlechter gibt und dass man das auch im Sinne einer Inklusion berücksichtigen sollte und das kommt nicht überall gut an, aber es ist unsere Überzeugung. Vertreht man das auch? Du hast das vorher schon ein bisschen gesagt, ein bisschen lauter vielleicht oder spitzer kommunizieren. Was unterscheidet jetzt die Kommunikation für eure Kunden, die ihr macht, und für die Branche im Vergleich zu einer klassischen, wenn man das so sagen kann, Markenkommunikation wie ein Handelsartikel oder eine Modebrand? Ich denke mal, da gibt es ja schon andere Ansätze, auch um die Kommunikation vorantreiben zu können oder zu müssen. Ja, wir sind nicht nur in anderen Branchen unterwegs, sondern auch in dieser Branche, in ein bisschen einem anderen Segment unterwegs. Also wir machen ja auch im Gesundheitsbereich kaum oder eigentlich gar keine Produktkommunikation in dem Sinne. Das, was du jetzt genannt hast, ist natürlich viel Produktkommunikation, Werbung im klassischen Sinne auch oft. Und das ist etwas, was wir ja, wenn, dann nur am Rande mitnehmen. Das ist dazu kommt, dass insbesondere im Gesundheitsbereich du ja Produktkommunikation nur sehr eingeschränkt machen kannst, insbesondere in dem sogenannten RX -Bereich, also im verschreibungspflichtigen Bereich von Medikamenten, wo du ja keine Beeinflussung der Patientinnen vornehmen darfst. Das ist einfach Fakt und wir machen zum Beispiel nichts im sogenannten OTC -Bereich, also Over -the -Counter. wo man Aspirin oder Nasivin oder so, das ist nicht unser Signal, für das wir arbeiten. für Und in den anderen Bereichen, die wir betreuen, geht es halt ganz viel um Information, um Aufklärung, um Awareness und deswegen auch sehr stark um einen dialogischen Ansatz und weniger um dieses, wir haben so unsere Marketingbotschaften und die knallen wir jetzt möglichst. Und unsortiert breit raus. Das ist in den meisten Fällen nicht so das Thema. Und unsortiert breit Aber das heißt, ihr habt ganz spitze Zielgruppen auch, die ihr ansprechen wollt, immer auch in euren Kommunikationsbotschaften. Also es ist jetzt, weil OTC ist ja dann, wenn ich wieder richtig gesagt habe, geh in die Apotheke oder vielleicht sogar in den Drogeriemarkt und hol dir was. Aber ihr habt ja dann bestimmte Airbusiness vielleicht sogar oder Zielgruppen, die ihr dann ansprechen wollt. Das hängt von den Projekten ab. Es kann sehr breit sein, wenn es mal Awareness für eine Erkrankung geht und sehr spitz, wenn du ein Projektbeispiel bringst. Es Ja, es ist von Projekt zu Projekt unterschiedlich. Der Ausgangspunkt, wenn wir jetzt vom Gesundheitsbereich reden, ist, dass Gesundheit für die meisten Menschen das Wichtigste. Thema oder eines der wichtigsten Themen ist. Oder sein sollte. Oder sein sollte und damit eigentlich uns alle betrifft. Also wenn es um eine allgemeine Awareness -Kampagne zum Thema Gesundheit, was natürlich eher selten ist, geht, dann haben wir eine ganz breite Zielgruppe im Grunde genommen. Und da müsste man dann auch von einer Zielgruppe sprechen und nicht von einer Dialoggruppe, weil man ja nicht mit der ganzen Menschheit sprechen kann. weil man ja nicht mit der Wenn es um eine Erkrankung geht, eine sogenannte Disease Awareness Kampagne, also wo es um das Bewusstsein für die Herausforderungen mit einer bestimmten Erkrankung geht, dann grenzt sich diese Zielgruppe schon ein, weil dann betrifft das diese eine Erkrankung, die Menschen mit dieser Erkrankung, die Angehörigen und dann kommt halt noch die Die Gesundheitssektor, also die Ärzte und Ärztinnen, die Pflege, manchmal auch die Sozialversicherung oder wer auch immer noch dazu, als Dialoggruppe. In dem Fall sind es dann wirklich wieder die Dialoggruppen, weil wir mit denen auch ins Gespräch gehen. Das heißt, ihr freut sich nicht dann alles einmal auf TikTok rausreißt. den Ansatz, wenn ihr mit der ganzen Welt reden müsst, dass ihr Awareness generieren würde, oder? Da sagen wir immer, wir suchen uns quasi, ja, die Kanäle müssen schon passen. Also man hört immer, man kann sehr viel Awareness generieren auf TikTok. Aber es muss schon passen, wo auch die Dialoggruppe unterwegs ist. Ja, aber das bringt mich zu einem Punkt, weil Martin, wir kennen uns ja jetzt auch schon. Kann man gar nicht sagen. Seit 2000, wo wir gemeinsam in einer Agentur gearbeitet haben. 2000, wo gemeinsam in einer Agentur gearbeitet haben. Und jetzt ein bisschen zur Einordnung. Also das war die Zeit, wo ein Handy nun nicht wirklich jeder gehabt hat. Und ein Handy war damals kein Smartphone, sondern das hat Tasten gehabt. Social Media ist acht Jahre später gekommen oder zumindest acht Jahre später gekommen. Die KI war irgendwie sowas, was in die Wissenschaft... gedrängt war, wo wir uns nie gedacht haben, dass das unseren Alltag und auch nicht unseren beruflichen Alltag bestimmen oder zumindest maßgeblich irgendwie so, nicht bestimmen, aber zumindest einmal verändern wird. Du hast zuerst das wunderbare Wort Manifest genannt. Wir waren in einer Agentur, die damals eine der größten in Europa war, die Hammer -Manifest kam. Hat jetzt nichts daran geändert, dass es mit dem Platzen der Blase, der IT -Blase oder der New Media, der New Economy -Blase sehr schnell bergab gegangen ist oder sehr schnell aus war. Jetzt habt ihr eigentlich danach gegründet, das war ja eigentlich im Tal, die Branche war ja ein bisschen im Tal und Aufbruchstimmung war vorher, aber jetzt gibt es ganz viele neue Tools, Möglichkeiten, ganz viel hat sich verändert. Retrospektiv, wie habt ihr das geschafft, damals durchzustarten und wie erlebt ihr das und was hat sich für euch da alles geändert? War es früher alles besser, ist es jetzt schlechter? Da sitzen wir so ein bisschen im gleichen Punkt, weil wir das ja alle gemeinsam miterlebt haben. Wie ordnen Sie das ein? Vielleicht nur eingangs, wie wir das geschafft haben durchzustarten. Also wir haben in der Dotcom -Blase 2000 beide innerhalb von einer Woche den Job verloren. Großartig. Dann sind wir mal auf Urlaub gefahren, haben gerade unsere Wohnung renoviert gehabt und haben gesagt, okay, was machen wir jetzt? Und sind dann noch ein bisschen im Agenturbereich geblieben. Also ich war dann bei Pixelpark, dann BXB und der Martin war dann der externe Kreativdirektor. Und so haben wir einen großen Pitch gewonnen und da waren wir noch sozusagen im Agenturumfeld. so Und dann 2004 haben wir gesagt, das machen wir jetzt alles besser. So sind wir einmal durchgestartet. Im Grunde genommen war es so, wir haben... In der Agentur damals bei dem großen Pitch sehr viel, also ich als Externer, aber sehr viel natürlich selber eigenständig auch gemacht, auch eigenständige Entscheidungen getroffen. Und das auch nicht nur bei dem Pitch, sondern bei einigen weiteren Projekten. Und irgendwann einmal kommt man dann halt zu dem Punkt, wo man sagt, ja, irgendwie komme ich da jetzt nicht mehr so weiter, wie ich mir das vorstelle. Probieren wir es doch selber. Kann man sich gleich selber anmachen. Ja, und dann haben wir selber probiert mit Ruckeln natürlich am Anfang und sehr bescheiden. Wir hatten zuerst zu zweit, Wir hatten zuerst zu zweit, dann schnell zu dritt und dann sind wir halt mit Praktikanten und Co. schon langsam hineingewachsen. Ein gewisser Vorteil war vielleicht, dass ich die letzten Jahre eben nur externer CD war und nicht... angestellt war und dadurch auch meine Kunden schon vorher gehabt habe. Und ich habe ja den längsten Kunden, den ich bis heute betreue, seit dem Jahr 1996, also nächstes Jahr 30 Jahre. Und den betreue ich die ganze Zeit durch und ich habe auch andere Kunden von nach Kabel nach 2000 selbstständig betreut. Das heißt, wir haben schon einen Grunddock, an Aufträgen gehabt, mit denen wir arbeiten konnten und wo wir halt dann tiefer rein sind. Aber ja, es war eine durchaus eine herausfordernde Zeit und wir waren auch damals schon ziemlich flexibel und haben halt das gemacht, was möglich war und was irgendwie gegangen ist und waren immer sehr kreativ aus Projekten, Folgeprojekte. zu generieren, durchaus bei anderen Kunden auch noch. Also euer Credo hat es damals schon zuhören. Das muss ja damals schon funktioniert haben, dass man einen Kunden so lange hat und Unfallgeprojekte kreiert. einen Kunden so lange hat und Unfallgeprojekte kreiert. Ja, und auch irgendwie so, dass man sich schnell adaptiert. Also ich empfinde diese vielen Jahre, 21 Jahre, also permanent einen Wechsel. Also es ist für mich so viel Veränderung. Also es wird nie langweilig und flexibel bleibt und ist, dann ist man nicht dabei. das ist aber immer herausfordernd. Und ich glaube, wenn man da nicht Aber es ist auch geschafft, man nicht dabei. Aber es ist auch geschafft, auch diesen Reiz ein bisschen zu entziehen. Ich sage mal, man muss nicht in die eine Richtung laufen, sondern sofort da mit drauf springen auf das Thema. Wenn man so zurückblickt, man hört ja immer wieder... In Social Media haben wir alles sofort ausprobieren müssen. Dann hat es Second Life. Und alle waren in die Richtung. Ich meine, Und alle waren in die Richtung. meine, manche Sachen sind geblieben, manche Sachen haben sich verändert. Manche sind auch gekommen, um jetzt doch ein bisschen länger zu bleiben, schaut es aus. Also die habt ihr auch immer wieder adaptieren können. Ich glaube, das hängt ein bisschen zusammen und ich springe später noch einmal zurück zu einem Beispiel, das ganz gut ist. Das hängt damit zusammen, dass wir vom Mindset her nicht in Kanälen denken oder in Instrumenten denken per se. oder in Instrumenten denken per se. Also natürlich haben wir früher gesagt, wir machen Websites oder wir machen Folder oder wir machen Social Media. Aber eigentlich der Kern war immer, wir sorgen für Sichtbarkeit, wir schaffen Awareness. entwickeln mit Kunden eine neue Positionierung oder schärfen diese Positionierung. Wir sorgen im Endeffekt für Wachstum. Und das ist etwas, was wir jetzt mit der Repositionierung, eigentlich haben wir nur unsere Kommunikation geschärft. Wir haben ja nach 2019 nicht alles anders gemacht, ja nicht alles anders gemacht, sondern wir haben es geschärft. sondern wir haben Und auch sichtbarer. Für mich zumindest in der Einigung. mich zumindest in der Einigung. Und der Fokus für uns dabei ist jetzt inzwischen, und das kommunizieren wir auch sehr stark, dass eigentlich die Ziele der Kunden für uns sozusagen der Maßstab sind, an dem wir uns orientieren. Und wenn ein Kunde kommt und sagt, er möchte eine neue Website, dann fragen wir immer, was willst du damit erreichen? Und wenn es um Sichtbarkeit oder um Innovation oder sonst was geht, Und dann schauen wir uns erst an. dann stellen wir das in den Fokus. was sind denn eigentlich die richtigen Kanäle, um das zu transportieren. Aber jetzt hast du von einem Projekt gesprochen und hast gesagt, du möchtest noch später drauf zukommen, dann komm doch gleich drauf zurück. Ja, es ist ja eh schon später. Ja, es ist Das beschreibt das nämlich ganz gut auch, weil es war im Jahr 2001, ist jener Kunde auf mich zukommen, den ich immer noch betreue und der hat damals gesagt, du Martin, wir haben... jetzt endlich diese Zulassung für das eine Medikament bekommen, für diese seltene Erkrankung. Und die Behörden haben uns aber als Auflage gegeben, wir müssen jetzt die Entwicklung der Therapie bei den Patienten ganz genau dokumentieren. Therapie bei den Patienten ganz genau dokumentieren. Und du kennst doch sicher jemanden, der sich gut in Excel auskennt. Und ich habe dann einmal kurz überlegt und habe gesagt, naja, da finde ich sicher jemanden, der sich in Excel gut auskennt, aber sowas macht man heutzutage nicht mehr in Excel. Das macht man webbasiert. Und dann haben wir, und er hat das okay, dann machen wir ein Konzept, hat er gesagt, und dann haben wir ein Konzept gemacht für das erste klinische Patientenregister, das wir entwickelt haben. Und das war natürlich webbasiert, und jetzt war aber das Thema, da geht es ja nicht um um irgendwelche Daten, die dort gespeichert werden, sondern um hochsensible Patientendaten, die wir natürlich absichern mussten. Und dann habe ich mir gedacht, dass man gleichzeitig die österreichische Kontrollbank betreut im Finanzdatenbereich. Und dann habe ich mir gedacht, naja, das, was die da mit den Anleihen und Aktien auf der Zeitachse machen, können sie ja mit Blutwerten machen. Das wäre ja nicht das Problem. Dann habe ich mit denen geredet. Und daraus ist dann ein gemeinsames Projekt entstanden und das erste klinische Patientenregister ist dann in der ÖKP -IT im Rechenzentrum gehostet worden. Und das beschreibt ein bisschen, wie wir an Dinge rangehen. Wenn wir einen Need erkennen, dann suchen wir eine Lösung, die dafür passt. Das ist dann weitergegangen. Dann haben wir ein paar Jahre später mit ein sehr erfolgreiches Projekt und ein paar Jahre später haben wir dann... mit einer Kundin geredet, die wir in einem anderen Bereich betreut haben, ein großer Pharmakonzern, ein globaler. Und die hat gesagt, ja, wir würden da gerne Register machen. Wir haben gehört, ihr habt da was gemacht. Aber unser Ansprechpartner, das ist ein Professor in Innsbruck, der muss mit euch können. Und mit dem müsst ihr mal einen Termin machen, ob der mit euch überhaupt kann. Und dann habe ich mich damals noch, heute würde ich wahrscheinlich anders machen, ins Flugzeug setzen und bin nach Innsbruck gegangen. Und habe einen Termin mit dem gemacht und habe eine Stunde immer erklärt, wie wir das halt angehen und was wir tun. Und wir sind bis heute befreundet. Es hat gematcht und wir haben dieses Projekt gestartet. Und daraus sind viele weitere Projekte bei unterschiedlichen Kunden entstanden, die wir machen, auch auf globaler Ebene. Und das ist zum Beispiel etwas, was man bei einer Agentur wahrscheinlich jetzt nicht als Portfolio sehen würde. Was ist Netzwerken im Kleinen? Also klein ist es jetzt nicht, weil es Kunden zusammenbringt, aber ihr seid ja beide auch Netzwerker, wie wir in der Anmoderation ja schon gehört Was war vorher? Oder kann man das gar nicht mehr so sagen? haben. Weil ihr euer Know -how einbringen wollt, oder ist es natürlich auch ein bisschen Mittel zum Zweck, Netzwerken, um auch Kunden nicht zusammenzubringen, sondern auch in die Agentur zu bringen? Ja, natürlich. Beides? Ja, sowieso, ja. Ich glaube, dass das... Immer wichtiger wird das Netzwerken, weil sich auch so viele Spezialisierungen ergeben. Und ich glaube, je besser man netzwerkt und kooperiert, desto breiter kann man sich dann auch aufstellen, um den ganzen Anforderungen irgendwie gerecht zu werden. Weil man nicht mehr alles selber machen muss, sondern weil man auch weiß, wer es macht. es macht. Unbedingt. Auch etwas, was wir im Podcast haben, eine provokante Frage war damals, oder ein Zitat ja eigentlich, wer braucht noch Mediagentur? Diese Spezialisierung in Silos von Agenturen oder der ganzen Branche oder den einzelnen Teilen dieser Branche. Bei euch, wenn man euch zuhört, ihr erlebt ja eigentlich eine Mischung aus Consultants und Agentur ausführend, aber auch eben beratend. Also bei euch ist das sehr stark zusammengewachsen, habe ich den Eindruck. Beratung? Ja, unbedingt. Meistens Agenturen beraten ja nur, machen es ja auch anders verkaufen. unbedingt. Meistens Das ist ein Seelsgetrieb. Ja, ich glaube, bitte? Nein, das ist bei uns ganz stark. Und das hat jetzt ein bisschen wieder mit diesen Visionen und Zielen zu tun, die wir verfolgen. ist bei Es geht uns ja am Ende immer darum, etwas zu bewegen, etwas zu verändern, etwas zu gestalten oder mitzugestalten. Und das geht halt nicht allein. Und wenn ein Kunde kommt und ein Ziel verfolgt, wir bringen jetzt ein weiteres Beispiel. Die österreichische Gesellschaft für Innere Medizin, die ÖGIM, die zu uns gekommen ist, weil sie eine Studie publizieren wollten und dazu halt Unterstützung gebraucht haben, um eine Preisekonferenz zu organisieren. Und wir haben uns das dann angeschaut und sind draufgekommen, dass die Studie war noch nicht fertig, quasi die ersten Daten waren vorhanden und haben uns das dann angeschaut und haben gesagt, naja, aber die Datenlage ist dermaßen wackelig. damit können wir eigentlich jetzt nicht groß irgendwie rausgehen und sagen, so ist es und so werden die nächsten Jahre in der inneren Medizin sein, weil in Wirklichkeit haben wir die Datenbasis nicht und haben dann aus dieser Pressekonferenz einen offenen Brief entwickelt und haben gesagt, Wirklichkeit haben wir die Datenbasis nicht und haben dann aus dieser Pressekonferenz einen offenen Brief entwickelt und haben gesagt, wir stellen jetzt drei Kernforderungen an die Gesundheitspolitik und Das war eigentlich nicht der Auftrag ursprünglich, aber es hat gedient, weil im Endeffekt haben wir die Gespräche dann mit dem Ministerium geführt und sind jetzt im Projekt ganz tief eingetaucht und kooperieren auch im Endeffekt mit dem Ministerium zu diesem Thema, um da das Ding am Boden zu bringen. Und das ist halt wie wir dicken und das ist natürlich Consulting. Manche würden das letzte Mal, hat einer gesagt, ihr seid ja eigentlich Lobbyisten. Nein, aber das hätten wir nie in uns gesehen. Aber natürlich, wenn es dienlich ist und wir einen Zugang zu EntscheiderInnen auch auf politischer Ebene haben, natürlich nutzt man die. aber das Das blieb jetzt ein bisschen der Kreis oder da knüpft sie nahtlos an so einen roten Faden an, der sich durch unseren Podcast sieht. Jetzt doch schon seit einigen Folgen. Wir können Marketing. oder Beratung oder Themen, die für Kunden wichtig sind, nicht mehr von der Politik trennen. Wir brauchen auch die Politik. Ob das jetzt HR -Themen sind, wir haben im PR -Podcast das Thema gehabt, wir haben, was KI betrifft, es geht in beide Richtungen. Dinge gehören auch reglementiert, das gehört auch dazu, aber es geht auch um Awareness -Themen, es geht aber auch natürlich um Finanzierungen oder Unterstützungen. Ich finde es sehr spannend, eigentlich ein schöner Abfluss jetzt aus meiner Sicht. Ich muss mir den Thomas fragen, ob er noch... Ja, ich hätte persönlich, also heute möchte ich mal die letzte Frage stellen. Du hast es jetzt gerade angesprochen, Du es jetzt gerade angesprochen, aber so ein bisschen den Blick in die Glaskugel. Wir leben in einer Zeit der KI, das wird immer mehr, das merken wir selber. Also ich, in meinem Themenkreis Podcast und Marketing, jeden Tag Wie sieht das bei euch aus oder wie seht ihr das, die doch so wird es mehr. Ob es besser wird, lassen wir da hingestellt, auf lange Sicht auf jeden Fall. diesen gesamtheitlichen Ansatz nach außen pflegt? Spielt das bei euch eine Rolle? Ist das eine punktuelle Geschichte oder habt ihr das Gefühl, das wird euch irgendwann überrollen? Also vielleicht eingangs, also wir setzen uns sehr intensiv damit auseinander, weil wenn man das nicht tut, dann überholt es einen und den Blick. In die Zukunft oder Glaskugel, das überlasse ich dir, weil du bist der Visionär. So, Martin. Also, ich habe gerade gestern oder vorgestern mit einem Kollegen von EO, du hast das vorher erwähnt, gesprochen und er hat gesagt, für ihn ist die KI die größte Veränderung in seinem Leben und ich habe zu ihm gesagt, das ist es für mich auch. Ich sehe das so, das ist... Ich gehe nicht davon aus, dass, so wie du hast vorher Social -Media -Kanäle erwähnt, die kommen und gehen, ich gehe nicht davon aus, Wissen wir natürlich nicht. Aber überwollen war das Thema. dass die KI bzw. Das heißt, wir sind grundsätzlich so antrainiert oder so diese Veränderung, die uns da jetzt betrifft, dass die wieder vorbeigeht. konditioniert, dass wir mit Herausforderungen, die sich irgendwie abzeichnen, lernen umzugehen. Und das Gleiche gilt für die KI. Das heißt, wir lassen uns nicht gerne überrollen. Und in dem Fall stellen wir uns eher der Herausforderung und sagen, okay, was heißt das eigentlich bei uns? Und wie müssen wir unser Geschäft oder unser Business, unsere Leistungen an das Thema anpassen? Und es gibt zwei Aspekte. Das eine ist, Kreativität, die ja ein Kern unserer Aufgabe ist und das Thema Innovation lebt davon, dass man Regeln bricht und dass man Unerwartetes schafft. Und es ist genau das, was die KI im Moment zumindest noch nicht Und solange das so ist, haben wir ja unwahrscheinlich, aber kann. Weil die KI ist im Endeffekt regelbasiert. Die KI liefert das, was am wahrscheinlichsten ist und eben nicht das Unwahrscheinliche. zumindest nicht steuerbar. Genau, der Thomas hat immer sein Beispiel. Das Fabulieren der KI ist manchmal schon sehr unerwartet. Ja, es ist natürlich unerwartet, aber es ist jetzt nicht so, dass man ganz gezielt, das funktioniert zumindest für mich überhaupt nicht, dass man ganz gezielt etwas Kreatives aus der KI rausholt, wo man vorher schon weiß, da kommt etwas, das man verwenden kann. Genau, Das ist der eine Aspekt, also insofern habe ich wenig Angst, dass wir hier vielleicht nicht mehr der Human in the Loop sind. Ich glaube, dass wir in dem Fall eher der Human in the Lead sind noch. Dass wir den Lead diesbezüglich haben, das ist die eine Tangente und die andere Tangente, über die wir noch kaum gesprochen haben, aber die jeder mit reinbringen möchte. KI ins Unternehmen reinzubringen, ist ein Change. Und wir machen ja ganz viel in Transformationsprojekten, in Change -Projekten. Dass wir den Da ist eine Komponente, die von unseren Leistungen dringend gebraucht wird, nämlich diese Change -Begleitung, die Kommunikation und auch das Change -Branding, Branding im Sinne von was ist denn die Story dahinter und so weiter. Und ich glaube, bin davon überzeugt, dass die KI in den Unternehmen nur dann erfolgreich landen wird, wenn das begleitet wird. Und das ist ein Kulturprozess oder ein Kulturprojekt, ein Change. Prozess eigentlich, den wir sehr gerne begleiten. Dadurch eröffnet sich für uns auch ein weiteres Betätigungsfeld. Vielen Dank. Wir hatten heute Beatrice und Martin Verdino im Studio und ich mache jetzt Heute mache ich was ganz Neues, weil wir sind ja innovativ auch in unserem Podcast. Aber du sagst jede Woche. sind ja innovativ Ja, man muss das Ding immer anders machen, sonst wird man ja langweilig und mir wird es vor allem langweilig. Also ich mache jetzt, ich habe drei Blöcke für mich herausgenommen, die habe ich spannend gefunden. Was ist der Wichtigste? Ich glaube, wir haben heute weniger über Pharma -Marketing oder Marketing im Pharma -Bereich kennengelernt, weil das war das Thema, das der Peter gemeint hat, um das geht es heute. Sondern man könnte das ganz anders übertiteln, nämlich intime Einblicke ins Agenturleben. Und das muss man schon sagen, so weit sind wir schon lange nicht mehr oder noch nie gekommen. Seit 30 Jahren ein paar. Und das hat einen totalen Impact auf die Herangehensweise. totalen Impact auf die Herangehensweise. Und wir haben halt ganz viel, vor allem am Anfang, über Arbeitszeitmodelle geredet. Aber wir haben auch über soziale Modelle geredet. Und das habe ich sehr spannend empfunden. Dieser Zugang zur Viertagewoche, den ich jetzt nicht kommentieren möchte, aber immerhin, man hat sich damit sehr auseinandergesetzt. Ein halbes Jahr hat es da geheißen. Und das finde ich spannend. Was ich mitgenommen habe, waren zwei Dinge, die mir aufgefallen sind. Das eine ist, wir nehmen uns selbst nicht so wichtig. Ich glaube, das hat man in diesem Gespräch schon gespürt. Und das andere... Kann ich nicht kontrollieren, aber ich habe es auch genossen, wir fahren gemeinsam in den Urlaub. Das heißt, da muss eine ganz, ganz gute Basis da sein. Etwas, was man wahrscheinlich heute nicht mehr so findet. Dann der zweite Teil, das war so ein bisschen der Aufhänger, dieses Zuhören als Teil der eigenen DNA, als Teil der Agentur. Sozusagen, das habe ich auch als sehr spannend empfunden, weil das führt mich zu diesem... Da könnte man jetzt lange darüber reden, das ist Innovation Friday und so. Das sind aber eher Mittel zum Zweck, sondern dann geht es eigentlich um das, was dann erst gegen Schluss herausgearbeitet wurde. Das war dieser gesamtheitliche Ansatz. Und das merkt man ganz stark. All diese Beispiele, da merkt man sozusagen, da ist jetzt auch der Unterschied zur KI. Die KI ist eine Kubiermaschine und basierend auf Wahrscheinlichkeiten und einem gesamtheitlichen Ansatz. Führt eben zu kreativen Lösungen. Ja, laterales Denken für die, die es wissen. Dann so der dritte Block ist dieses Thema Nachhaltigkeit, das im Zentrum der Arbeit steht. Und ich habe mir da aufgeschrieben, ist gleich oder ist nicht gleich ein Nachteil. funktioniert in Richtung Dialoggruppen, während die Und ja, es kommt im Moment nicht überall gut an. Dann habe ich gelernt, dass es sozusagen nicht um Zielgruppen geht. bei den Verdinos, sondern eher um Dialoggruppen. Und das kann man dann ja auch ein bisschen herunterbrechen auf die Arbeit. Diese Disease Awareness, die klassische Zielgruppenkampagne, die sehr viele, also eine Awareness -Kampagne, so muss man sagen, richtig ausgedrückt eher in Richtung Zielgruppen geht. Und dann, für die etwas jüngeren Hörerinnen, gebe ich noch Einen Rat mit von der Beatrice Verdino. Netzwerken ist wichtig. Und ich glaube, das hat man da auch herausgehört, dass vieles über dieses Thema Netzwerken entstanden ist. So, dann bedanke ich mich bei unseren beiden Hosts, beim Peter Rosenkranz von Media4More. Danke, Peter. Danke fürs Zuhören und danke für euer Kommen. Danke für die Einladung. Das kommt. Und beim Willi Steindl von Resync Consulting. Ja, ich bedanke mich und schönen Tag fürs Zuhören. Dann möchte ich mich bedanken bei Und dieses Thema Zuhören greife jetzt nochmal auf, weil das hat unseren beiden Gästen, bei Martin und bei der Beatrice Verdino. man reichst drauf geschrieben, weil was man natürlich im Podcast nicht sieht. Sie haben zugehört, sie haben unsere Folgen angehört und sie haben uns an Wein zum Trinken mitgebracht. Drei, drei Flaschen. Weil wir in unserer 50. Sendung ja gesagt haben, wir trinken ja nichts. Das heißt nicht, dass wir nichts da haben, sondern das ist eher so das Prinzip. Aber vielen Dank für den Wein. Vielen Dank fürs Kommen, Beatrice und Martin Verdino. Danke für die Einladung. Lasst euch den Wein schmecken. Es sind drei Flaschen vom gleichen Wein, aber mit unterschiedlichen Spirits drauf. für die Einladung. Ja, vielen Dank. Und vielen Dank, liebe Hörerinnen und Hörer. Heute haben wir wieder sehr ausgiebig geplaudert. Wir sind sehr lange geworden, aber die angepeilten 30 Minuten, die hat es schon lange nicht mehr gegeben. Aber spielt keine Rolle. Auf jeden Fall vielen Dank fürs Zuhören. Ich wünsche Ihnen, wie immer, eine gute Zeit. Machen Sie es gut und bleiben Sie uns gewogen. uncrypted uncrypted uncrypted